Bei einer 41-jährigen Patientin war bei beidseitigem Buphthalmus das linke Auge im Alter von 3 Jahren enukleiert worden. Das rechte Auge wurde in frühester Kindheit mehrfach in einem anderen Haus voroperiert, genaue Details der Eingriffe konnten nicht genannt werden. Bei signifikanter Linsentrübung unterlief das einzige Auge 2010 eine komplikationslose Kataraktoperation, wobei eine hydrophile Intraokularlinse (IOL) implantiert wurde (690 ABY, TechnoKo GmbH, Stolberg, Deutschland). Bei randständiger glaukomatöser Optikusschädigung lag der beste Visus postoperativ bei 0,1. Bei schlecht einzustellendem Intraokulardruck wurde 2012 eine Trabekulektomie mit 5-FU durchgeführt. Hiernach zeigten sich die Augeninnendrücke normwertig. Im Jahr 2013 kam es jedoch zu einer komplizierten Amotio, weshalb eine Pars-plana-Vitrektomie mit Silikonölfüllung (Siluron 5000, Fluoron, Geuder AG, Heidelberg, Deutschland) nötig wurde. Direkt postoperativ verlagerte sich eine Ölblase in die Vorderkammer. Diese verblieb dort bis zum Zeitpunkt der Ölentfernung 4 Monate später. In den darauffolgenden Monaten wurden zunehmende Beschläge auf der Vorderfläche der Kunstlinse beobachtet (Abb. 1a und b)
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