Erschienen in:
20.03.2015 | Schwerpunkt_CME
Moderne Indikationsstellung
Ablation von ventrikulären Rhythmusstörungen
verfasst von:
Dr. med. Tilko Reents, Isabel Deisenhofer
Erschienen in:
CardioVasc
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Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Die Katheterablation hat sich in der Behandlung idiopathischer ventrikulärer Tachykardien aufgrund der hohen Erfolgsraten zunehmend als Therapie der Wahl etabliert. Die Behandlung ventrikulärer Tachykardien im Zusammenhang mit einer strukturellen Herzerkrankung ist eine Domäne des implantierbaren Defibrillators (ICD). Allerdings beeinträchtigen häufige ICD-Entladungen die Lebensqualität und erhöhen die Mortalität. Mit der Katheterablation lässt sich bei diesen Patienten eine deutliche Reduktion der Arrhythmielast erreichen. Die Entwicklung dreidimensionaler Mappingsysteme hat entscheidend dazu beigetragen, dass auch hämodynamisch nicht tolerierte ventrikuläre Tachykardien, nicht anhaltende ventrikuläre Tachykardien bzw. nicht induzierbare ventrikuläre Tachykardien erfolgreich behandelt werden können. Die folgende Übersichtsarbeit fasst die Möglichkeiten und die offenen Fragen in der Behandlung ventrikulärer Tachykardien unter Berücksichtigung der aktuellen Leitlinien zusammen.