Erschienen in:
01.02.2016 | Übersichten
Abwägung oder harte Kriterien in der Begutachtung von traumatischen Läsionen des Kniestreckapparats
Klinik – Bildgebung – Histologie
verfasst von:
Dr. Ruprecht Beickert
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2016
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Zusammenfassung
Die Begutachtung der Verletzungen der Sehnen des Kniestreckapparates erfolgt in der gesetzlichen Unfallversicherung in 2 gedanklichen Schritten. Im ersten Schritt, der naturwissenschaftlichen Prüfung, liegt der Fokus auf dem äußeren Ereignis, das zur Sehnenruptur geführt hat. Im zweiten Schritt erfolgt die Analyse der Befundtatsachen: Vorgeschichte, klinischer Erstbefund, Bildbefunde, intraoperativer makroskopischer Befund, Histologie. Die Einordnung und Wertung der Einzelbefunde erfolgen auf der Basis des aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstandes über die Entstehung von Verletzungen der Quadrizeps- und Patellarsehne und der Ursachen von Erkrankungen des Kniestreckapparates. Durch ein Abwägen der Befundtatsachen ist immer ein Begutachtungsergebnis erreichbar.