Kongress des American College of Cardiology 2025
ACC 2025
Kongress des American College of Cardiology 2025
29. – 31. März 2025 | Chicago
Wie jedes Jahr richtet sich beim diesjährigen Kongress des American College of Cardiology (ACC) auch diesmal der Fokus auf die „Late-Breaking Trials“. Diskutiert werden u.a. Neuerungen in der antithrombotischen Therapie mit Plättchenhemmern sowie neue Therapieansätze bei Hypertonie oder Aortenklappenstenose.
Erhöhte Lp(a)-Werte können heute unter anderem mit sogenannten „small interfering RNAs“ (siRNA) gesenkt werden. Wie gut dies speziell mit dem siRNA-Wirkstoff Lepodisiran gelingt, zeigt aktuell eine beim ACC-Kongress vorgestellte Studie.
Kardiologische Leitlinien empfehlen, bei Herzinsuffizienz die Trinkmenge zu reduzieren. Ist das wirklich notwendig? Die FRESH-UP Studie nimmt sich dem Thema an. Das Ergebnis: Ständig Durst haben ist auch keine Lösung.
Großer Erfolg mit Sotatercept bei fortgeschrittener pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH): Das Risiko für klinische Ereignisse wurde damit in einer Studie stark reduziert. Ein deutscher Experte spricht von einem „historischen Wendepunkt“ in der PAH-Therapie.
Ein bei TAVI-Prozeduren genutztes Filtersystem zum zerebralen Embolieschutz hat in einer großen Studie die Erwartungen enttäuscht: Prozedurbezogene Schlaganfälle konnten damit wider Erwarten nicht reduziert werden.
Bei Personen mit unkontrollierter Hypertonie unter antihyertensiver Kombinationstherapie zeigte der Aldosteron-Synthase-Blocker Lorundrostat eine gute blutdrucksenkende Wirksamkeit bei akzeptablem Sicherheitsprofil.
Für Ticagrelor ist ein effektives Antidot getestet worden. Der Antikörper Bentracimab kann bei Blutungen oder Notfall-Operationen die Funktion der Blutplättchen schnell wiederherstellen.
Diabetes, Adipositas, Herz- und Niereninsuffizienz – wo immer moderne Inkretinmimetika bisher untersucht wurden, erwiesen sie sich als wirksam. Nun hat man Semaglutid bei Typ-2-Diabetikern mit PAVK-bedingter Claudicatio intermittens getestet – erneut mit Erfolg!
Bei koronarer 3-Gefäß-Erkrankung ohne Hauptstammbeteiligung schneiden PCI und Bypass-Chirurgie langfristig sehr ähnlich ab. Bei komplexer Anatomie hat die Operation Vorteile.
Vorzeitiges Ende für eine Studie, die die intraaortale Ballonpumpe (IABP) rehabilitieren wollte: In einem Bridge-Szenario bei kardiogenem Schock auf Basis einer Herzinsuffizienz hatte der zusätzliche, frühe Einsatz einer IABP keinen Benefit.
Linksventrikulärer Thromben nach Infarkt werden derzeit standardmäßig mit Vitamin-K-Antagonisten behandelt. Eine randomisierte Studie hat nun untersucht, ob DOAKs als Alternative taugen könnten.
Bei älteren Patienten mit Herzinsuffizienz führte eine Behandlung mit Dapagliflozin nach katheterbasiertem Aortenklappenersatz (TAVI) in der DapaTAVI-Studie zu einer deutlichen Abnahme von Hospitalisierungen wegen Herzinsuffizienz.
Eine neue Auswertung von US-Sportereignissen liefert spannende Informationen drüber, wie sich das kardiale Risiko bei Langstreckenläufen verändert hat. Wer ist besonders gefährdet? Und welche Folgen hatte die Pandemie?
Weiterhin viel Dynamik bei den intrakoronaren physiologischen Messungen. In der chinesischen FLAVOUR-II Studie war die AngioFFR dem IVUS bei der PCI-Optimierung überraschend nicht unterlegen.
Es mehren sich die Hinweise, dass in der Langzeit-Erhaltungstherapie nach einer Koronarintervention Clopidogrel ASS überlegen ist, zumindest bei Personen mit hohem Risiko für weitere Koronarkomplikationen.
Es geht auch ohne Spritzen: In der großen SOUL-Studie hat der GLP-1-Agonist Semaglutid – diesmal als oral verabreichte Therapie – kardiovaskuläre Ereignisse bei Risikopatienten mit Diabetes im Vergleich zu Placebo signifikant reduziert.
Wie gut performen Pulsoximeter auf Intensivstationen bei unterschiedlichen Hauttypen? Nicht so gut wie in den Zulassungsstudien.
Harte Daten, die bisher fehlten: Bei gerinnungsbedingten Blutungen in der Herzchirurgie ist Prothrombinkomplex-Konzentrat (PCC) in der FARES-II-Studie gegenüber Fresh Frozen Plasma (FFP) in jeder Beziehung überlegen.
Ein neues KI-Tool aus Münster kann auf Basis eines Notaufnahme-EKGs einen NSTEMI ähnlich gut einschätzen wie Troponin-Tests. Doch bringt es einen klinischen Mehrwert?
Tumorassoziierte Thromboembolien bergen ein hohes Rezidivrisiko. Was bringt da eine länger als sechs Monate durchgeführte Rezidivprophylaxe mit dem DOAK Apixaban? Und welche Dosis kommt dafür infrage? Antworten gibt jetzt die API-CAT-Studie.
Vom 29. bis 31. März findet in Chicago der Herzkongress ACC 2025 statt. Die Liste der als „Late-breaking Trials“ in den Blickpunkt gerückten neuen Studien zu wichtigen kardiologischen Themen ist wieder einmal lang.
ACC-Kongresse aus den Vorjahren
6. – 8. April 2024 | Atlanta
Wie jedes Jahr richtet sich beim diesjährigen Kongress des American College of Cardiology (ACC) auch diesmal der Fokus auf die „Late-Breaking Trials“. Diskutiert werden u.a. neue Therapieansätze bei akutem Myokardinfarkt, koronarer Herzerkrankung, kardiogenem Schock oder Aortenklappenstenose.
Der diesjährige Kongress der American College of Cardiology fand in Präsenz in New Orleans und gleichzeitig online statt. In diesem Dossier finden Sie die wichtigsten Studien und Themen vom Kongress im Überblick.
Der diesjährige Kongress der American College of Cardiology findet wieder in Präsenz in Washington DC und gleichzeitig online statt. In diesem Dossier lesen Sie über die wichtigsten Studien und Themen vom Kongress.