Erschienen in:
16.08.2017 | Acetabulumfraktur | Leitthema
Acetabulumfrakturen
Wann und wie operieren? Welche Ergebnisse können wir erwarten?
verfasst von:
Dr. S. C. Herath, T. Pohlemann, J. H. Holstein
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Ausgabe 3/2017
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Zusammenfassung
Acetabulumfrakturen sind seltene Verletzungen mit jedoch steigender Inzidenz, insbesondere bei älteren Patienten. Wie bei allen Gelenkfrakturen ist die anatomische Reposition eine Voraussetzung zur Vermeidung einer posttraumatischen Arthrose. Klassische Operationszugänge zum Acetabulum sind der ilioinguinale und der Kocher-Langenbeck-Zugang. Modifikationen der Zugänge wie der Stoppa-Zugang oder der Pararectus-Zugang erlauben es, auch beim betagten Patienten Osteosynthesen des Acetabulums mit reduzierter Invasivität durchzuführen. Nur etwa 20 % aller Patienten mit Acetabulumfraktur benötigen im Verlauf einen endoprothetischen Gelenkersatz. Daher sollte, wann immer möglich, die Rekonstruktion dem primären Gelenkersatz vorgezogen werden.