Erschienen in:
15.01.2020 | Konservative Therapie | CME
Achillessehnenruptur – Teil 2: Therapie und Nachbehandlung
verfasst von:
Prof. Dr. med. Hajo Thermann
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 1/2020
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Zusammenfassung
Die Achillessehnenruptur kann mit einem Therapieschuh oder einer Orthese konservativ behandelt werden. Prospektiv-randomisierte Studien zeigen bei richtiger Indikation, bei richtiger Durchführung und vernünftiger Compliance der Patienten vergleichbare Ergebnisse zur operativen Behandlung. Zielgruppe für eine konservative Behandlung sind inaktive Patienten oder Patienten mit erheblichen allgemeinen Risikofaktoren. Die operative Behandlung der Achillessehne ist seit Jahrzehnten im Wandel. Die direkten offenen Nähte wurden durch minimal-invasive Verfahren mit perkutanen Nähten abgelöst. Chronische Rupturen und/oder Defektsituationen, die unbehandelt zu keiner stabilen Heilung führen, können offen rekonstruktiv oder minimal-invasiv behandelt werden. Zu den rekonstruktiven Techniken zählen Turn-down-Flaps und Verschiebeplastiken aus der Aponeurose sowie ein freier Sehnentransfer mittels Flexor hallucis longus oder den Hamstrings. Der Goldstandard der Nachbehandlung ist die früh-funktionelle Therapie.