13.09.2024 | Achillessehnenruptur | Leitthema
Update minimal-invasive Therapie der Achillessehnenruptur
verfasst von:
PD Dr. Michael H. Amlang, Stefan Rammelt
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 10/2024
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Zusammenfassung
Hintergrund
Perkutane und minimal-invasive Nahttechniken haben in der Behandlung der akuten Achillessehnenruptur einen hohen Stellenwert, da sie die Vorteile der operativen Therapie (niedrige Rerupturrate) und konservativen Therapie (niedriges Komplikationsrisiko) vereinen. Im eigenen Vorgehen hat sich die perkutane, Peritendineum-erhaltende Technik mit dem Dresdner Instrument seit 20 Jahren als Standardtherapie bewährt.
Dresdner Technik
Entscheidend für die sichere Vermeidung der bei perkutanen Verfahren regelmäßig berichteten Suralisläsion ist eine strikte Einhaltung der originalen Dresdner Technik mit posteromedialer Inzision und subfaszialer Präparation. Die Rupturzone und das Peritendineum sollen nicht eröffnet werden. Durch die Hinzufügung einer dritten Naht und die Verwendung von nicht resorbierbarem Nahtmaterial wird eine der offenen Krackow-Naht vergleichbare Stabilität erreicht. Die Nachbehandlung erfolgt funktionell unter Protektion in einem Spezialstiefel und entsprechender Supervision des Patienten, um das Risiko einer Reruptur oder des Vorspannungsverlustes zu minimieren.
Ausblick
Schwerpunkt künftiger Anstrengungen sollte eine weitere Verbesserung der Behandlungsergebnisse durch eine individualisierte, an die Sehnenheilung adaptierte, postoperative Behandlung sein.