Erschienen in:
31.01.2022 | Acne inversa | Einführung zum Thema
Biologika in der Inneren Medizin
verfasst von:
Prof. Dr. med. Elisabeth Märker-Hermann, Prof. Dr. med. Michael Hallek
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 2/2022
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Auszug
Chronisch-entzündliche Erkrankungen führten in der Vergangenheit bei Menschen aller Altersgruppen zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität, zu Invalidität und therapiebedingten Schäden, auch unter Kortikosteroid- und herkömmlicher immunsuppressiver Therapie. Biologika, also biotechnologisch hergestellte monoklonale Antikörper oder Fusionsproteine/Rezeptorkonstrukte, haben die Entzündungsmedizin in den vergangenen zwei Dekaden revolutioniert. Sie haben Eingang gefunden in die Therapie immunvermittelter und autoinflammatorischer Erkrankungen der Rheumatologie im Erwachsenen- und Kindesalter (rheumatoide Arthritis, Morbus Still, Spondyloarthritiden, Psoriasisarthritis, Großgefäßvaskulitiden, mit anti-neutrophilen zytoplasmatischen Antikörpern [ANCA] assoziierte Vaskulitiden, systemischer Lupus erythematodes, Gicht), der Gastroenterologie (chronisch-entzündliche Darmerkrankungen), der Pneumologie (Asthma bronchiale), der Dermatologie (Psoriasis, atopische Dermatitis, Acne inversa, Hidradenitis suppurativa, chronische Urtikaria) und der Neurologie (multiple Sklerose). In der Behandlung der Osteoporose hat Denosumab inzwischen einen festen Platz. B‑Zell-depletierende Antikörper wie Rituximab, ursprünglich in der Hämatoonkologie eingesetzt, haben inzwischen Indikationserweiterungen für die rheumatoide Arthritis und die ANCA-assoziierten Vaskulitiden erhalten. …