Binnen einer Woche wurden gleich zwei Patientinnen mit ungewöhnlichen, seit Monaten bestehenden Rötungen in derselben Praxis vorstellig. Bei der ersten Patientin (64) bestand schon seit fast zwei Jahren eine Rötung des rechten Handrückens, die mittlerweile leicht livid imponierte. Das Areal war auch leicht geschwollen; die Frau erzählte, dass sie ihren Ehering schon zweimal hatte erweitern lassen müssen. Die zweite Patientin (75) hatte vor über einem Jahr ebenfalls rötlich-livide, sich langsam ausbreitende Verfärbungen an den Füßen bemerkt. Betroffen waren vor allem die lateralen Fußränder bis zum Fußrücken, einzelne Knoten beziehungsweise Stränge fanden sich auch im Bereich der Sprunggelenke.
64-Jährige mit gerötetem, geschwollenem Handrücken
Menschen mit erhöhtem Risiko, an Herpes zoster zu erkranken, empfiehlt die STIKO nun, sich bereits ab 18 statt ab 50 Jahren mit dem Totimpfstoff Shingrix impfen zu lassen.
Verschiedene Leitlinien zum Melanom, darunter die deutsche, empfehlen in der Nachsorge von Patienten mit hohem Rückfallrisiko, die Betroffenen routinemäßig einer Schnittbildgebung zu unterziehen. Wie nützlich das ist, soll die TRIM-Studie herausfinden.
Veränderungen der Nagelfarbe und der Gefäßstruktur des Nagelbetts können frühe Anzeichen systemischer Erkrankungen sein. Eine aktuelle Übersichtsarbeit fasst die wichtigsten klinischen Befunde zusammen und erläutert deren diagnostische Relevanz für die ärztliche Praxis.
Ab 60 Jahren in die Muckibude? Häufiger ein Frühstücksei im Alter? Zurückhaltung bei der Blutdruckregulation? Persönlich wie auch fachlich besprechen Markus M. Lerch und Cornel Sieber die Besonderheiten bei Prävention und Therapien im Alter. Und was es eigentlich bedeutet, gebrechlich – also frail – zu sein.