Das Melanom steht in Deutschland bei Frauen und bei Männern an 5. Stelle der jeweils am häufigsten neu auftretenden Tumorerkrankungen [
1]. Die Inzidenz ist weiter steigend. Die medikamentöse Tumortherapie des fortgeschrittenen Melanoms hat sich in den letzten 8 Jahren grundlegend verändert. Seit 2011 haben zahlreiche gut wirksame Therapieansätze Eingang in den medizinischen Alltag gefunden und ermöglichen eine bessere Symptomkontrolle und Verlängerung der Überlebenszeit. In Deutschland zugelassen sind der humanisierte monoklonale CTLA-4-Inhibitor Ipilimumab, die humanisierten monoklonalen PD-1-Inhibitoren Nivolumab und Pembrolizumab sowie die zielgerichteten Therapien mit BRAF- und MEK-Inhibitoren (Vemurafenib und Cobimetinib, Dabrafenib und Trametinib sowie Encorafenib und Binimetinib) für die Kombinationstherapie des
BRAF-mutierten Melanoms. Überdies stehen modifizierte Herpesviren (T-VEC) zur intraläsionalen Therapie zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es zahlreiche therapeutische Ansätze aus den Ergebnissen früher klinischer Wirksamkeitsstudien, die innerhalb von Phase-II/III-Studien zur Versorgung der Patienten mit innovativen Therapiekonzepten in Deutschland beitragen. …