Erschienen in:
21.01.2015 | Pharmaforum
ADHS bei jungen Erwachsenen: dramatisch geringe Behandlungsprävalenz
verfasst von:
Dr. Alexander Kretzschmar
Erschienen in:
NeuroTransmitter
|
Ausgabe 1/2015
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) persistiert deutlich häufiger bis ins Erwachsenalter als vermutet. Die in acht europäischen Ländern durchgeführte ADPSYC-Studie (Prevalence of ADHD in non-psychotic adult psychiatric care) zeigte eine Prävalenz der ADHS nach DSM-IV-Kriterien von 15,8 % — mehr als das Dreifache früherer Literaturangaben, berichtete Professor Antoni Ramos-Quiroga, Direktor des ADHS-Programms an der Psychiatrischen Klinik der Universität Val d’Hebron, Barcelona. Die auf der 27. ECNP-Jahrestagung vorgestellte Studie zeige weiter, dass die meisten Patienten — wenn überhaupt — nicht wegen einer ADHS behandelt wurden, sondern aufgrund anderer Diagnosen, meist Depressionen, Angststörungen und/oder Substanzmissbrauch. …