22.01.2023 | ADHS | CME-Kurs
Aufmerksamkeitsdefizit‑/Hyperaktivitätsstörung und Substanzkonsum im Erwachsenenalter – leitliniengerechte Diagnostik und Behandlung
Anzahl Versuche: 2
Die Aufmerksamkeitsdefizit‑/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist die häufigste Entwicklungsstörung im Kindes‑, Jugend- und Erwachsenenalter. Abhängigkeitserkrankungen sind eine häufige Komorbidität bei ADHS. Die vielen unterschiedlichen Formen und Schweregrade dieser Komorbidität erfordern individuelle Strategien in der Diagnostik und Behandlung. Grundsätzlich sind ADHS und Suchterkrankung – wenn möglich – gemeinsam zu behandeln. Je akuter bzw. schwerer die Abhängigkeitserkrankung, desto eher ist die ADHS-Thematik nachrangig anzugehen bzw. desto geringer sind die Chancen, eine valide Diagnostik und eine Behandlung gleichzeitig mit dem Beginn der suchtmedizinischen Behandlung durchzuführen. Je weniger schwer und akut die Suchterkrankung, desto rascher kann mit Diagnostik und ggf. auch Behandlung der ADHS begonnen werden. Übliche Mittel der Diagnostik und der Pharmakotherapie sowie zu beachtende Besonderheiten hinsichtlich der Komorbidität beider Störungen werden in diesem Fortbildungsbeitrag vorgestellt.
Nach der Lektüre dieses Beitrags …
- kennen Sie die diagnostischen Kriterien der Aufmerksamkeitsdefizit‑/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) nach DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) und die der Abhängigkeitserkrankungen nach ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems 10),
- sind Ihnen die häufigsten komorbiden Abhängigkeitserkrankungen bei ADHS vertraut,
- wissen Sie, welche Methoden Ihnen zur Diagnosestellung bei ADHS und Abhängigkeitserkrankung zur Verfügung stehen,
- verfügen Sie über Grundwissen zur integrierten Behandlung von ADHS und Abhängigkeitserkrankungen.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].