Skip to main content

10.04.2025 | Adipositas | Schwerpunkt: Neue Wege in der Adipositastherapie

Inkretine als Grundlage der Adipositastherapie

verfasst von: Dr. med. Ines Freibothe, Timo Dirk Müller

Erschienen in: Die Innere Medizin

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Die Adipositas stellt mit ihren zahlreichen Folge- und Begleiterkrankungen eine große Herausforderung für Patienten und Behandler dar. Eine sichere und effektive medikamentöse Behandlung war lange Wunschdenken. Als einzige Option einer nachhaltigen Gewichtsreduktion galt eine bariatrische Operation. Mit der inkretinbasierten Therapie, die eine antidiabetische Therapie initial um einen weiteren hocheffektiven Baustein ergänzte, rückte das komplexe gastroenteropankreatische endokrine System inklusive zentraler Hunger-Sättigungs-Regulation in den Mittelpunkt der Forschung, nachdem als beachtlicher Nebeneffekt eine placebokontrollierte Gewichtsreduktion nachgewiesen worden war. Nachfolgende bahnbrechende pharmakologische Entwicklungen auf der Grundlage lang wirksamer Peptide, deren Applikation von 2‑mal täglich auf 1‑mal wöchentlich reduziert werden konnte, ermöglichen inzwischen signifikante Gewichtsreduktionen von mehr als 20 % bei tolerablem Nebenwirkungsprofil. Der vorliegende Beitrag soll die entsprechenden Zusammenhänge im Überblick veranschaulichen und diesen Meilenstein der Adipositasbehandlung näher beleuchten.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Müller TD, Blüher M, Tschöp MH, DiMarchi RD (2022) Anti-obesity drug discovery: advances and challenges. Nat Rev Drug Discov 21(3):201–223CrossRefPubMed Müller TD, Blüher M, Tschöp MH, DiMarchi RD (2022) Anti-obesity drug discovery: advances and challenges. Nat Rev Drug Discov 21(3):201–223CrossRefPubMed
2.
Zurück zum Zitat Novikoff A, Müller TD (2024) Pharmacological Advances In Incretin-Based Polyagonism: What we know and what we don’t. Physiology 39(3):142–156CrossRefPubMed Novikoff A, Müller TD (2024) Pharmacological Advances In Incretin-Based Polyagonism: What we know and what we don’t. Physiology 39(3):142–156CrossRefPubMed
3.
Zurück zum Zitat Grandl G, Novikoff A, Liu X, Müller TD (2024) Rencent archievements and future directions of anti-obesity medications. Lancet Reg Health Eur 47:101100CrossRefPubMedPubMedCentral Grandl G, Novikoff A, Liu X, Müller TD (2024) Rencent archievements and future directions of anti-obesity medications. Lancet Reg Health Eur 47:101100CrossRefPubMedPubMedCentral
4.
Zurück zum Zitat Müller TD, Blüher M (2023) Adipositastherapie – werden Pharmakotherapien die Alternative zur metabolischen Chirurgie sein? Inn Med 64:629–635 Müller TD, Blüher M (2023) Adipositastherapie – werden Pharmakotherapien die Alternative zur metabolischen Chirurgie sein? Inn Med 64:629–635
5.
Zurück zum Zitat Gutgesell RM, Nogueiras R, Tschöp MH, Müller TD (2024) Dual and Triple Incretin-Based Co-agonists: Novel Therapeutics for Obesity an Diabetes. Diabetes Ther 15(5):1069–1084CrossRefPubMedPubMedCentral Gutgesell RM, Nogueiras R, Tschöp MH, Müller TD (2024) Dual and Triple Incretin-Based Co-agonists: Novel Therapeutics for Obesity an Diabetes. Diabetes Ther 15(5):1069–1084CrossRefPubMedPubMedCentral
6.
Zurück zum Zitat Müller TD, Finan B, Bloom SR, DÀlessio D, Drucker DJ, Flatt PR et al (2019) Glucago-like-peptide 1 (GLP-1). Mol Metab 30:72–130CrossRefPubMedPubMedCentral Müller TD, Finan B, Bloom SR, DÀlessio D, Drucker DJ, Flatt PR et al (2019) Glucago-like-peptide 1 (GLP-1). Mol Metab 30:72–130CrossRefPubMedPubMedCentral
7.
Zurück zum Zitat Timper K, Brüning JC (2017) Hypothalamic circuits regulating appetite and energy homeostasis: pathways to obesity. Dis Model Mech 10(6):679–689CrossRefPubMedPubMedCentral Timper K, Brüning JC (2017) Hypothalamic circuits regulating appetite and energy homeostasis: pathways to obesity. Dis Model Mech 10(6):679–689CrossRefPubMedPubMedCentral
8.
Zurück zum Zitat Suzuki K, Simpson KA, Minnion JS, Shillito JC, Bloom SR (2010) The role of gut hormones and the hypothalamus in appetite regulation. Endocr J 57(5):359–372CrossRefPubMed Suzuki K, Simpson KA, Minnion JS, Shillito JC, Bloom SR (2010) The role of gut hormones and the hypothalamus in appetite regulation. Endocr J 57(5):359–372CrossRefPubMed
9.
10.
Zurück zum Zitat Liskiewicz A, Müller TD (2024) Regulation of energy metabolism through central GIPR signaling. Peptides 176:171198CrossRefPubMed Liskiewicz A, Müller TD (2024) Regulation of energy metabolism through central GIPR signaling. Peptides 176:171198CrossRefPubMed
Metadaten
Titel
Inkretine als Grundlage der Adipositastherapie
verfasst von
Dr. med. Ines Freibothe
Timo Dirk Müller
Publikationsdatum
10.04.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Innere Medizin
Print ISSN: 2731-7080
Elektronische ISSN: 2731-7099
DOI
https://doi.org/10.1007/s00108-025-01893-6

Passend zum Thema

ANZEIGE

Aktuelle Empfehlungen: Expertenkonsensus zum B12-Mangel

Vitamin-B12-Mangel kann schwerwiegende Folgen haben, wenn er nicht rechtzeitig wirksam behandelt wird. Ein internationales Experten-Gremium hat daher ein Konsensus-Statement mit aktuellen Empfehlungen für das Management des Mangels in der Praxis erarbeitet.

Erfahren Sie mehr.

ANZEIGE

Unterschätztes Risiko: Vitamin-B12-Mangel durch Metfomin & PPI

Medikamente wie Metformin und Protonenpumpeninhibitoren (PPI) können einen folgenschweren Mangel an Vitamin B12 verursachen.

Lesen Sie hier, worauf bei der Langzeitmedikation zu achten ist.

ANZEIGE

Vitamin-B12-Mangel: Fatal verkannt!

Ein Vitamin-B12-Mangel wird aufgrund der vielfältigen Symptome oftmals erst nach Jahren diagnostiziert. Durch eine späte Therapie steigt das Risiko für schwerwiegende, teils irreversible Schäden.

Erfahren Sie hier, wie Sie den Mangel erkennen und wirksam behandeln können.

Passend zum Thema

ANZEIGE

Mikrobiom und Darmgesundheit im Fokus

Das Darmmikrobiom gewinnt zunehmend an Bedeutung– sowohl in der Forschung als auch in der ärztlichen Praxis. Erfahren Sie mehr über das Mikrobiom, mit Dysbiosen assoziierte Erkrankungen wie das Reizdarmsyndrom und Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie Ansätze zur Verbesserung der Darmgesundheit – für mehr Lebensqualität.

ANZEIGE

Postbiotika: Wie sie die Darmgesundheit fördern können

Bei der Fermentation zur Herstellung von Postbiotika werden In­haltsstoffe wie Vitamine, Polyphenole und andere sekundäre Pflanzenstoffe für den Körper besser verfügbar gemacht, während Antinährstoffe abgebaut werden. Zudem werden biogene Amine wie Spermin und Spermidin gebildet sowie wichtige kurzkettige Fettsäuren (SCFA) produziert.

ANZEIGE

Darmgesundheit – neu gedacht: Das THEralution®-Programm

THEralution hat einen besonderen Ansatz entwickelt, um Darmgesundheit zu fördern: Sie bietet Personen mit darmassoziierten Beschwerden, gereiztem Darm und Nahrungsmittelunverträglichkeiten ein ursachenorientiertes, synergistisches Programm zur praktischen Umsetzung einer gezielt darmgesunden Lebensweise an.