Erschienen in:
19.09.2018 | Schlauchmagenoperation | Leitthema
Endoskopisches Komplikationsmanagement nach Schlauchmagenbildung
verfasst von:
Dr. C. Stier, C. Corteville
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 12/2018
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Zusammenfassung
Die Schlauchmagenbildung („sleeve gastrectomy“, SG) ist gegenwärtig weltweit das am häufigsten durchgeführte adipositaschirurgische Operationsverfahren. Die gefürchtete operationsimmanente Komplikation dabei ist eine Leckage der Klammernahtreihe, die sehr schwierig zu therapieren ist und oft persistiert. In diesem Beitrag sollen die endoskopischen Therapieoptionen bei Komplikationen nach einer Schlauchmagenbildung, insbesondere die Therapie der Schlauchmagenleckage dargestellt werden. Dabei sind das Verständnis der Pathophysiologie der auftretenden Komplikation sowie die exakte chirurgische Kenntnis des Operationsverfahrens wesentliche Voraussetzungen für die erfolgreiche Therapie. Die eigentliche endoskopische Verfahrenswahl richtet sich dann pragmatisch nach der Ausstattung und den Möglichkeiten der jeweiligen Endoskopieeinheit und den Fertigkeiten des ausführenden Endoskopikers. Aktuell scheint die interne Drainage am zielführendsten zu sein.