Erschienen in:
28.07.2022 | Nierenkarzinom | Onkologie aktuell
kurz notiert
Adjuvanter mTOR-Inhibitor für RCC-Patienten mit hohem Risiko vorteilhaft
verfasst von:
Sandrina Bachmaier
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
|
Ausgabe 7-8/2022
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Die adjuvante Gabe von Everolimus kann das rezidivfreie Überleben (RFS) nach Nephrektomie bei Personen mit therapienaivem Nierenzellkarzinom (RCC) verbessern, insbesondere bei Betroffenen mit einem sehr hohen Rezidivrisiko. In der doppelblinden Phase-III-Studie EVEREST wurden Patientinnen und Patienten mit einem therapienaiven, nichtmetastasierten, vollständig resezierten Nierenzellkarzinom (RCC) innerhalb von 12 Wochen nach radikaler oder partieller Nephrektomie entweder 54 Wochen mit dem mTOR-Inhibitor Everolimus (n = 755) oder Placebo (n = 744) behandelt [Ryan CW et al. ASCO. 2022;Abstr LBA4500]. Die geschätzte 5-Jahres-Rate des rezidivfreien Überlebens betrug 67 % in der Everolimus- und 63 % in der Placebogruppe. Die Hazard Ratio (HR) für Rezidiv oder Tod lag bei 0,85 zugunsten von Everolimus; das vorgegebene statistische Signifikanzniveau von 0,022 wurde aber nicht erreicht. Die geschätzte 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate betrug 87 % unter Everolimus und 85 % unter Placebo. Es gab keinen signifikanten Unterschied in der Überlebensrate zwischen den beiden Gruppen. Das Sicherheitsprofil stimmte mit dem von Everolimus bekannten überein. 47 % der Betroffenen brachen die Behandlung mit Everolimus ab, 17 % in der Placebogruppe. …