Erschienen in:
05.12.2017 | Gliome | neues aus der forschung
Anaplastisches Grad-III-Gliom
Adjuvantes Temozolomid auch bei schlechter Prognose sinnvoll
verfasst von:
Thomas Müller
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 8/2017
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Auszug
Eine adjuvante Temozolomid-Therapie ist bei anaplastischen Gliomen ohne 1p/19q-Kodeletion hilfreich: Die progressionsfreie Überlebenszeit lässt sich damit verdoppeln. Dies ergab die Studie CATNON mit 745 Patienten mit frisch diagnostiziertem anaplastischem Gliom ohne Kodeletion. Alle Patienten wurde primär operiert. Anschließend wurde in vier Gruppen randomisiert: In Gruppe 1 wurde nur bestrahlt (59,4 Gy in 33 Fraktionen), Gruppe 2 erhielt gleichzeitig mit der Radiatio eine Temozolomid-Chemotherapie (täglich 75 mg/m2 für maximal 7 Wochen), Gruppe 3 erhielt eine adjuvante Temozolomid-Therapie (12 Zyklen mit 150–200 mg/m2 Temozolomid, Tag 1–5, q4w), beginnend vier Wochen nach dem Ende der Bestrahlung. Gruppe 4 wurde zeitgleich zur Radiatio sowie adjuvant mit Temozolomid behandelt. …