Ältere Patienten in der onkologischen Rehabilitation

Der demografische Trend wird zu einer wachsenden Zahl älterer Krebspatienten führen; dabei steigt auch die Rate der Langzeitüberlebenden. Dies bedeutet eine große Herausforderung für das Gesundheitssystem. Die Rehabilitation als Teil dieses Systems hilft, die soziale Integration und Teilhabe zu fördern und zu sichern. Ältere Patienten haben dabei besondere Bedürfnisse und Ziele, die körperliche, psychische und soziale Aspekte umfassen. Der psychosoziale Unterstützungsbedarf älterer Menschen wird aber leicht übersehen. Die onkologische Rehabilitation unterstützt Menschen bei der Bewältigung der Erkrankung und ihren diversen Folgen und nachhaltigen Auswirkungen auf die Alltagsbewältigung. Während bei jüngeren Patienten v. a. die berufliche Wiedereingliederung im Vordergrund steht, benötigen Patienten im Rentenalter Hilfe zur möglichst langfristigen Sicherung ihrer Selbständigkeit und Lebensqualität. Daneben beachtet die Rehabilitation die möglichen psychischen Folgen der Krebserkrankung, die unbehandelt zu einer Chronifizierung oder einer psychischen Störung führen können. Der Sozialdienst widmet sich den Menschen, die unter ungünstigen Lebensbedingungen leiden, wie z. B. finanziellen Problemen oder mangelnder sozialer Integration. Gerade ältere Patienten können von einer onkologischen Rehabilitation mit routinemäßigem Bedarfsassessment, welches auf dem biopsychosozialen Konzept basiert, profitieren.