17.12.2020 | Ästhetische Dermatologie | derma praxis
Neues aus der ästhetischen Dermatologie
Erschienen in: ästhetische dermatologie & kosmetologie | Ausgabe 6/2020
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Individuelle ästhetische Behandlungskonzepte sollten auch Motivation und Erwartungen des Patienten berücksichtigen. In einer aktuellen Publikation [Liew S et al. J Cosmet Dermatol 2020; 19: 296-302] wurden vier Archetypen entwickelt, die eine hilfreiche Orientierung bieten können, um Ziele und Bedürfnisse besser einschätzen zu können, berichtete Prof. Claudia Borelli, Tübingen.-
Der Typ "Beautification" hat den Wunsch, schöner zu werden und ist stark beeinflusst durch Trends in den sozialen Medien.
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Der Typ "Transformation" möchte seinen sozialen Status verbessern und ein kulturelles Beauty-Ideal erfüllen.
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Der "Korrektur-Typ" empfindet einen Makel und schreibt diesem negative Auswirkungen auf sein Leben zu. Dabei kann es sich um sichtbare, manchmal aber auch durch andere kaum wahrnehmbare Folgen von Verletzungen, Operationen oder Krankheiten handeln. Der Patient wünscht, dass dieser Makel beseitigt wird, um sich in der eigenen Haut wieder wohl zu fühlen.
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Der "Positive-Aging-Typ" möchte eine Minimierung der Zeichen des Älterwerdens und eine subtile Verschönerung ohne auffallende Änderung des Aussehens. Diese Patienten sind oft ängstlich vor der ersten Behandlung, da sie nicht unnatürlich aussehen möchten, erweisen sich dann aber als sehr behandlungstreu. Dieser Typ "Positive Aging" sei in ihrer eigenen Sprechstunde besonders häufig, so Borelli.