Eine Depression im Kinder- und Jugendalter ist eine schwere Hypothek für das ganze Leben. Denn das Risiko dieser Patienten für somatische Erkrankungen ist über Jahre hinweg deutlich erhöht. Umso wichtiger ist es, körperliche Erkrankungen im Auge zu behalten, wenn bei Kindern und Jugendlichen eine Depression diagnostiziert wird.
Neben genetischer Vulnerabilität und körperlichen Erkrankungen bzw. externen Noxen können eine gestörte Neurotransmission und Neuroinflammation sowie eine deregulierte HPA-Achse eine zentrale Rolle bei der Pathogenese einer Depression spielen. Aktuelle präklinische Daten zeigen, dass hochdosierter Johanniskraut-Extrakt allen drei Pathomechanismen entgegenwirkt und damit weit mehr kann als bislang vermutet.
Depressionspatienten fragen immer häufiger nach phytotherapeutischen Therapiealternativen. Zur Behandlung von leichten und mittelschweren Depressionen stellt hochdosierter Johanniskraut-Extrakt eine Option dar. Kann die pflanzliche Alternative in puncto Wirksamkeit, Verträglichkeit und Compliance mit gängigen chemisch-synthetischen Antidepressiva wie Citalopram mithalten?
Aktuelle Ergebnisse aus in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen liefern detaillierte Erklärungen zum Wirkmechanismus von hochdosiertem Johanniskraut-Extrakt: Neu ist die Erkenntnis, dass der Johanniskraut-Extrakt bei chronischem Stress die deregulierte Stressantwort der überaktiven HPA-Achse sowie die Expression des Stressgens FKBP5 normalisieren kann. Mehr zum aktuellen Stand der Wissenschaft bei der Therapie von Depressionen erfahren Sie hier.