Erschienen in:
30.09.2016 | Konservative Therapie | Leitthema
Aktuelle Aspekte zur Therapie der Rhizarthrose
verfasst von:
Prof. Dr. T. Lögters, S. Gehrmann, J. Windolf
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 12/2016
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Zusammenfassung
Schmerzen und Funktionseinschränkungen des Daumens sind die beiden relevanten Kriterien für eine differenzierte Indikationsstellung zur Therapie der Rhizarthrose. Das Röntgenbild ist zwar integraler Bestandteil der Diagnostik, für den Therapiealgorithmus jedoch von nachgeordneter Bedeutung.
Die konservative Therapie steht immer am Anfang der Behandlungskette. Eine Linderung der Beschwerden ist für die intermittierende Ruhigstellung durch eine Schiene und die Anwendung technischer Hilfsmittel im Alltag nachgewiesen. Die intraartikuläre Injektion von Hyaluronsäure oder Kortison wird unterschiedlich eingeschätzt. Manchmal guten Erfahrungen im klinischen Alltag steht der fehlende Nachweis der Wirksamkeit in randomisierten Studien gegenüber. Bei persistierenden Beschwerden nach Ausschöpfung der konservativen Maßnahmen kann die Indikation zur operativen Therapie gestellt werden. Hierbei ist die isolierte Trapezektomie das Verfahren der Wahl. Suspensions(Interpositions)-Arthroplastiken sind nicht mit besseren klinischen Ergebnissen assoziiert. Neuere Verfahren mit dem Ziel, die Proximalisierung durch Interposition zu verhindern, sind nach den bislang publizierten Daten der Trapezektomie ebenso nicht überlegen.