Erschienen in:
01.11.2006 | Leitthema
Aktueller Stand der Makulaforamenchirurgie in Deutschland, Österreich und der Schweiz
verfasst von:
K. B. Schaal, K. U. Bartz-Schmidt, Prof. Dr. S. Dithmar
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 11/2006
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Zusammenfassung
Hintergund
Ziel dieser Umfrage war es, in Erfahrung zu bringen, welche Operationsmethoden für das Makulaforamen in Deutschland, Österreich und der Schweiz derzeit Priorität haben.
Methode
Ein Fragebogen bezüglich verschiedener Aspekte der Makulaforamenchirurgie bei einem Makulaforamen Stadium III wurde an die 380 Mitglieder der Retinologischen Gesellschaft verschickt.
Ergebnisse
Der Auswertung liegen 129 beantwortete Fragebögen von Makulaforamenoperateuren zugrunde. 95% (n=123) führen eine Vitrektomie mit Abhebung der hinteren Glaskörpergrenzmembran, Peeling von epiretinalem Gewebe und ein ILM-Peeling durch. 86% (n=106) färben die ILM an, 80% (n=85) verwenden ICG, die angegebenen ICG-Konzentrationen liegen zwischen 0,005% und 10%. 14% verwenden ICG im luftgefüllten Auge. Thrombozytenkonzentrat wird von 8% der Kollegen gegeben. 97% (n=125) führen eine Gasendotamponade mit SF6 (53%), C3F8 (22%), C2F6 (16%) oder reiner Luft (5%) durch (Mehrfachantworten: 4%). 8% führen grundsätzlich eine Linsenoperation im gleichen Eingriff durch, 73% nur bei relevanter Katarakt.
Schlussfolgerung
Es gibt Übereinstimmung bei prinzipiellen chirurgischen Schritten, aber erhebliche Unterschiede bei Teilschritten der Makulaforamenoperation wie z. B. der ILM-Anfärbung.