Erschienen in:
23.11.2018 | fortbildung
Wenn Trauer zur Krankheit wird
Behandlung der anhaltenden Trauerstörung
verfasst von:
PD Dr. Bettina Doering, Prof. Dr. phil. Rita Rosner
Erschienen in:
InFo Neurologie + Psychiatrie
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Ausgabe 11/2018
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Zusammenfassung
Mit der Aufnahme der anhaltenden Trauerstörung (ATS) als eigenständige Diagnose in die ICD-11 erfährt das Krankheitsbild zunehmende Aufmerksamkeit im klinischen Alltag. Nur eine Minderheit aller Trauernden entwickelt das Störungsbild, somit ist eine Abgrenzung gegenüber gesunden Trauerprozessen von hoher Bedeutung. Gleichzeitig besteht aber bei Vorliegen einer ATS Behandlungsbedarf, da es sich um eine Erkrankung handelt, die mit großem individuellen Leid und Beeinträchtigung verbunden ist. Während der Erfolg präventiver Maßnahmen empirisch nicht gesichert ist, belegen aktuelle Studien die Effektivität psychotherapeutischer Behandlungsansätze bei ATS.