Erschienen in:
01.04.2005 | Übersichtsarbeit
Akute Extremitätenischämie durch paradoxe Embolisation
Ein unterschätztes Problem
verfasst von:
Dr. P. Klein-Weigel, B. Hugl, L. Posch, A. Greiner, B. Neuhauser, G. Fraedrich
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 2/2005
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Zusammenfassung
Die paradoxe Embolie bei offenem Foramen ovale wurden bereits im 19. Jahrhundert beschrieben und ist heute als mögliche Schlaganfallursache v. a. bei jüngeren Menschen allgemein akzeptiert. Demgegenüber werden paradoxe Embolien als Ursache akuter Extremitätenischämien noch immer kaum in Erwägung gezogen.
Im eigenen chirurgisch behandelten Krankengut fanden wir bei konsequenter Durchführung transösophagealer Echokardiographien einen Anteil von über 10% paradoxer peripherer Embolien. Es drängt sich daher der Eindruck auf, dass die wahre Inzidenz paradoxer peripherer Embolien deutlich höher liegt als bisher angenommen. Die nachfolgende Übersichtsarbeit beschäftigt sich ausführlich mit der Pathophysiologie, Diagnostik und Rezidivprophylaxe der paradoxen Embolie.