Die Leitlinie zur akuten infektiösen Gastroenteritis wurde 2024 umfassend überarbeitet. Cola und Saft zur oralen Hydratation und einige Antidiarrhoika sollten vermieden werden. Von einem standardmäßigen Erregerpanel wird abgeraten. Die Hintergründe zu diesen und weiteren Empfehlungen erläutert Leitlinienkoordinator Prof. Carsten Posovszky.
Eine ausführliche Anamnese und klinische Begutachtung hilft bei der Einordnung der Ursache und der Schwere von Durchfall und Erbrechen bei Säuglingen und Kleinkindern. Ist eine virale oder bakterielle Ursache wahrscheinlich? Sind klinische Zeichen einer Dehydration oder vitalen Gefährdung erkennbar? Und wie geht es dann weiter? Diese und weitere Fragen klären wir in dieser Folge mit dem Leitlinienkoordinator Professor Dr. med. Carsten Posovszky.
Er ist Abteilungsleiter der Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung am Universitäts-Kinderspital Zürich, außerplanmäßiger Professor an der Universität Ulm und erster Vorsitzender der Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung.
Literaturhinweise
- Beitrag zur Leitlinie und Interview mit Prof. Posovszky in der Zeitschrift Pädiatrie: Gastroenteritis-Leitlinie ist restriktiver geworden: Weniger Diagnostik, weniger Antibiotika, weniger i.v.-Rehydration (Verfügbar nach Registrierung)
- AWMF-S2k-Leitlinie Akute infektiöse Gastroenteritis im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter (gültig bis 1.04.2029)
- CME-Beitrag der MMW: Chronische Diarrhö - ein häufiges und lästiges Problem (nach Registrierung)
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