Erschienen in:
01.08.2009 | CME Weiterbildung - Zertifizierte Fortbildung
Akute Hirnstammsyndrome
verfasst von:
E. Evangelidou, Prof. Dr. R. Dengler
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 8/2009
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Zusammenfassung
Zum Hirnstamm werden Mesenzephalon, Pons und Medulla oblongata gerechnet. Anatomisch finden sich dort die Hirnnnervenkerne III–XII mit ihren komplexen Verschaltungen, die auf- und absteigenden langen Bahnen, von denen der kortikobulbäre und kortikospinale Trakt und der Lemniscus medialis im Hirnstamm kreuzen, sowie die Kleinhirnverbindungen. Vitale Funktionen wie Wachheit, Atmung, Schlucken und Kreislauf werden im Hirnstamm gesteuert. Im vorliegenden Beitrag werden beispielhaft akute Hirnstammsyndrome mit vaskulärer, entzündlicher und toxisch-metabolischer Genese besprochen. Klinisch sind sie nicht selten charakterisiert durch gekreuzte Symptome mit ipsilateralen Hirnnervenlähmungen und kontralateralen Zeichen der langen Bahnen und durch Störungen der Okulomotorik. Neben den klinischen Bildern werden die aktuellen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten vorgestellt.