Erschienen in:
12.04.2017 | Akute lymphatische Leukämie | Leitthema
Antiinfektiöse Therapieprinzipien bei akuten Leukämien
verfasst von:
Prof. Dr. M. von Lilienfeld-Toal
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 7/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Patienten mit akuten Leukämien sind insbesondere in der Neutropeniephase nach myelosuppressiver Chemotherapie durch Infektionen bedroht.
Ziel der Arbeit
Häufige Infektkomplikationen sowie diagnostische, prophylaktische und therapeutische Strategien werden dargestellt.
Material und Methoden
Aktuelle Leitlinien zum Infektmanagement bei Patienten mit akuten Leukämien wurden zusammengefasst.
Ergebnisse
Von den Leukämiepatienten mit lang anhaltender Neutropenie entwickeln 80 % eine Fieberepisode, deren vermutlich bakterielle Genese immer eine empirische Antibiotikatherapie erfordert. Invasive Pilzinfektionen stellen ebenfalls eine relevante Bedrohung dar, während Virusinfektionen relativ selten sind. Strategien zu Prophylaxe, Diagnostik und Therapie werden erläutert.
Schlussfolgerung
Infektkomplikationen sind bei Leukämiepatienten häufig, aber in der Regel gut behandelbar, wenn ein adäquates Management erfolgt.