Erschienen in:
27.08.2019 | Hypertensive Retinopathie | CME
Augenbeteiligung bei Großgefäßvaskulitis (Riesenzellarteriitis und Takayasu-Arteriitis)
verfasst von:
Prof. Dr. Thomas Neß, Prof. Dr. Wolfgang Schmidt
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 9/2019
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Zusammenfassung
Sowohl die Riesenzellarteriitis (RZA) als auch die Takayasu-Arteriitis sind Formen der Großgefäßvaskulitis und können sich am Auge manifestieren. Während die RZA Patienten ab dem 50. Lebensjahr trifft, sind die Patienten bei der Takayasu-Arteriitis zwischen 15 und 30 Jahren alt. Die Diagnose wird aus der Kombination von Anamnese, Bildgebung und systemischer Entzündungsreaktion gestellt. Durch eine Biopsie kann die Diagnose bestätigt werden. Typische Augenbeteiligungen der RZA sind eine anteriore ischämische Optikusneuropathie (AION) oder ein Zentralarterienverschluss, bei der Takayasu-Arteriitis sind es das Bild einer hypertensiven Retinopathie oder einer Takayasu-Retinopathie (Kapillarerweiterungen, Mikroaneurysmata, arteriovenöse Anastomosen). Die Therapie besteht aus Steroiden in Kombination mit klassischen Immunsuppressiva oder Biologika.