Akutes Koronorasyndrom
Auch falscher Herzinfarkt-Verdacht ist ein Alarmsignal
Wenn sich der starke Verdacht auf einen Herzinfarkt im Krankenhaus nicht bestätigt, sollte die Erleichterung darüber nicht dazu verleiten, die Patienten in Sicherheit zu wähnen: Langfristig ist ihre Prognose sogar schlechter als nach einem Infarkt.
Thoraxschmerzen: strukturierte Anamnese und Diagnostik hilfreich
Thoraxschmerzen sind ein häufiges Symptom, mit dem sich Patienten in der Praxis vorstellen. Die Prävalenz liegt bei bis zu 4 % der Konsultationen. Gerade bei der Vielzahl möglicher Differenzialdiagnosen und der mitunter akuten vitalen Bedrohungssituation ist ein rasches Handeln essenziell.
An kalten Tagen steigt die STEMI-Inzidenz bei Männern
Kälte scheint bei Männern das gegenüber Frauen ohnehin erhöhte Risiko für einen STEMI weiter zu vergrößern. Die Ergebnisse einer Wiener Studie weisen möglicherweise auf einen geschlechtsspezifischen Trigger hin.
Keine Eile mit der Koronarangiografie!
Ein invasives Management schon in den ersten drei Stunden bei akutem Koronarsyndrom ohne ST-Hebung bringt keine Vorteile: Die Infarktgröße wird im Vergleich zu einem späteren Eingriff nicht wesentlich reduziert.
CME-Fortbildungsartikel
31.07.2020 | Akutes Koronarsyndrom | CME | Ausgabe 4/2020
Tako-Tsubo-Syndrom
Die Tako-Tsubo-Kardiomyopathie wurde erstmals vor 30 Jahren beschrieben. Das Krankheitsbild selbst ist also so lange bekannt, wie das Brugada-Syndrom. Seit 10 Jahren werden Registerdaten erhoben und publiziert. Die pathophysiologischen Mechanismen …
08.04.2020 | Orale Antidiabetika | Zertifizierte Fortbildung | Ausgabe 2/2020
SGLT2-Hemmer, die neue Allzweckwaffe?
Natrium-Glukose-Kotransporter-Typ 2(SGLT2)-Inhibitoren sind orale Antidiabetika, die durch Erhöhung der Glukoseausscheidung und Natriurese wirken. Für SGLT2-Inhibitoren konnte eine Reduzierung kardiovaskulärer und renaler Ereignisse, stationärer …
02.12.2019 | Diabetes und Herz | CME | Ausgabe 8/2019
Open Access
CME: Interventionen am diabetischen Herzen
In dieser CME-Fortbildung werden die jeweils unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten bei Diabetespatienten im Hinblick auf die koronare Herzerkrankung und auf Herzrhythmusstörungen dargestellt, und es werden die für Diabetespatienten geltenden Behandlungsempfehlungen und Leitlinien erörtert.
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Kasuistiken
17.07.2020 | EKG | Praxiswissen EKG-Interpretation | Ausgabe 4/2020
Lungenherde, Bewusstseinsstörungen und Dyspnoe – was sehen Sie im EKG?
Ein 61-jähriger Berufs-LKW-Fahrer mit Bluthochdruck, Diabetes und langjährigem Nikotinabusus stellt sich in der Klinik vor, nachdem er mehrfach nicht mehr wusste, wohin er mit seinem LKW fahren sollte. Das EKG ist an mehreren Stellen auffällig. Wie lautet Ihre Diagnose?
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09.02.2021 | Herzinfarkt | Übersichten
Kardiale Biomarker im nichtkardiochirurgischen Setting
Eine Übersicht über kardiale Biomarker zur Risikostratifizierung und Früherkennung postoperativer kardialer Komplikationen
- Autoren:
- Sebastian Roth, Ragnar Huhn, Christian Jung, Amin Polzin, Stefan De Hert, PD Dr. Giovanna Lurati Buse
26.01.2021 | ST-Hebungsinfarkt | Konsensuspapiere | Ausgabe 1/2021
Empfehlungen zur prähospitalen Behandlung des akuten Koronarsyndroms bei Patienten unter Dauertherapie mit neuen oralen Antikoagulanzien (NOAKs)
Konsensuspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und der Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e. V. (DIVI)
Die Antikoagulation hat eine zentrale Rolle im prähospitalen Management des akuten Koronarsyndroms. Viele Patienten werden heute dauerhaft mit neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) behandelt und weisen ein erhöhtes Blutungsrisiko durch die …
- Autoren:
- Prof. Dr. Christian W. Hamm, Emmanuel Schneck, Michael Buerke, Harald Darius, Luise Gaede, Martin Bergmann, Martin Hoffmeister, Franziska Schneck, Jan-Thorsten Gräsner, Daniel Dirkmann, Michael Sander
15.01.2021 | Allgemeine Zahnheilkunde | fortbildung | Ausgabe 1/2021
Zur Zeit gratis
Krankes Herz, hoher Druck - was ist bei diesen Patienten zu beachten?
Mehr oder weniger täglich dürften die meisten Zahnärzte Patienten auf dem Stuhl haben, die an Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems leiden. Die aktuelle kardiovaskuläre Situation kann unmittelbare Auswirkungen auf auszuführende zahnärztliche Prozeduren haben. Manche Herz-Kreislauf-Erkrankungen bieten Anlass, zahnärztliche Behandlungen zu verschieben, andere können in unmittelbarem Zusammenhang mit oralen Befunden stehen, etwa eine Endokarditis. Im Folgenden sollen die wichtigsten Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und ihre Konsequenzen für die zahnärztliche Praxis skizziert werden.
- Autor:
- Dr. Thomas Meißner
08.01.2021 | Akutes Koronarsyndrom | Originalien | Ausgabe 1/2021
Qualitätsmanagement mit Kennzahlen – eine 2-Jahres-Bilanz
Nach zwei Halbjahresberichten unterliegen seit 2017 alle Notarzteinsatzfahrzeug(NEF)-Stützpunkte im Bundesland Tirol einer jährlichen Evaluation der Struktur‑, Prozess- und Ergebnisqualität der präklinischen Notfallversorgung anhand von …
- Autoren:
- MSc, FERC Univ. Prof. Dr. Michael Baubin, Maximilian Mörtl, Armin Krösbacher, Stefan Holleis, Adolf Schinnerl, Agnes Neumayr
17.12.2020 | Thoraxschmerzen | Schwerpunkt: Hausärztliche Medizin – Teil II | Ausgabe 1/2021
Thoraxschmerzen: strukturierte Anamnese und Diagnostik hilfreich
Thoraxschmerzen sind ein häufiges Symptom, mit dem sich Patienten in der Praxis vorstellen. Die Prävalenz liegt bei bis zu 4 % der Konsultationen. Gerade bei der Vielzahl möglicher Differenzialdiagnosen und der mitunter akuten vitalen Bedrohungssituation ist ein rasches Handeln essenziell.
- Autor:
- Dr. M. von Bezold
19.11.2020 | Koronare Herzerkrankung | Leitthema | Ausgabe 12/2020
ISCHEMIA-Studie
Stellt die koronare CT-Angiographie künftig die Weichen?
Die koronare Herzerkrankung (KHK) wird hinsichtlich der klinischen Manifestation klassisch unterteilt in akute Koronarsyndrome einerseits und die sog. stabile koronare Herzerkrankung andererseits, für die in letzter Zeit auch der Ausdruck …
- Autoren:
- Dr. med. M. Moshage, S. Smolka, S. Achenbach
05.11.2020 | Aura | Kritisch gelesen | Ausgabe 19/2020
Migräne mit Aura steigert Gefäßrisiko deutlich
Eine Migräne mit Aura geht mit einem erhöhten kardio- und zerebrovaskulären Risiko einher, v. a. bei Frauen. Eine Datenauswertung zeigt, dass sie sogar ein stärkerer Risikofaktor als Adipositas und Lipidstoffwechselstörungen ist. © absolutimages / …
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08.06.2020 | COVID-19 | Webinar | Nachrichten
Kardiologische Implikationen und Komplikationen von COVID-19
Sind kardiovaskulär vorerkrankte Patienten besonders gefährdet, welchen Einfluss haben ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker nun wirklich und was passiert mit dem Herz-Kreislaufsystem im Rahmen eines schweren COVID-19-Verlaufs? Dies und mehr beantwortet Prof. Martin Möckel, Internist, Kardiologe und Notfallmediziner von der Berliner Charité in diesem Webinar.
Buchkapitel zum Thema
2020 | Notfallmedizin | OriginalPaper | Buchkapitel
Kardiozirkulatorische Notfälle
In diesem Kapitel werden kardiozirkulatorische Notfälle erläutert, welche einen Schwerpunkt der notärztlichen Tätigkeit darstellen. Vom akuten Koronarsyndrom, über Herzinsuffizienz bis zur Beschreibung der Schockformen werden die Essentials …
2019 | Intensivmedizin | OriginalPaper | Buchkapitel
Lösungen – Intensivmedizin
Intensivmedizin: Versorgung schwerst- bis lebensbedrohlich erkrankter Patienten in speziellen Einrichtungen, den Intensivstationen. Besteht aus Intensivüberwachung, Intensivtherapie und Intensivpflege.
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Chronische KHK patientenindividuell behandeln
Bei Patienten mit chronischer KHK und stabiler Angina pectoris sind Begleiterkrankungen gemäß der Nationalen VersorgungsLeitlinie Chronische KHK ein wichtiges Entscheidungskriterium für die Wahl der antianginösen Dauertherapie. Dabei wird nicht mehr zwischen Antianginosa der ersten und zweiten Wahl unterschieden [1].
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KHK: Geringeres Sterblichkeitsrisiko durch mehr Bewegung
Häufig schränken Patienten mit stabiler KHK ihre Aktivitäten ein. Angst vor Angina-pectoris-Attacken könnte eine mögliche Ursache dafür sein. Dabei ist es gerade für diese Patienten wichtig, im Alltag aktiv zu bleiben, denn mit zunehmender Bewegung sinkt das Gesamtsterblichkeitsrisiko [13].
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Stabile KHK im Fokus: Individualisiertes Therapiemanagement
Die wesentlichen Behandlungsziele der stabilen KHK sind die Verbesserung von Symptomatik, Belastungstoleranz und Lebensqualität, sowie die Prävention von Ischämien und Myokardinfarkt. Viele Patienten weisen Begleiterkrankung auf – ein individualisiertes Therapiemanagement ist deshalb unerlässlich. Informieren Sie sich hier über aktuelle Therapiestrategien.
Bildnachweise
Mann greift sich an die Brust/© hriana / Fotolia, Rauchende Teenies trinken Alkohol/© Joshua Resnick / Fotolia (Symbolbild mit Fotomodellen), Mann mit Thoraxschmerz/© Lisa F. Young / Fotolia, Außenthermometer zeigt minus 4 Grad/© andrus / Fotolia, Multiple stenoses of left and right coronary arteries (arrows) in a patient with angina pectoris /© kalus / iStock / Getty Images / Thinkstock, CT-Koronarangiographie eines Patienten mit Plaque im RIVA/© Springer Medizin, Supraapikaler Vorderwandinfarkt/© Springer Medizin Verlag GmbH, Extremitäten-EKG-Ableitungen/© Springer Medizin Verlag GmbH, Auffälliges EKG/© Springer Medizin Verlag GmbH, Herz mit Zündschnur/© Mopic / Fotolia, Webinar Prof. Martin Möckel/© Springer Medizin Verlag GmbH, Search Icon, Gesichter älterer Menschen/© Ollyy / Shutterstock (Symbolbild mit Fotomodellen), Seniorenpaar geht spazieren/© Monkey Business Images / shutterstock, Anatomie des menschlichen Herzens/© Lars Neumann / Getty Images / iStock