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Erschienen in:

01.08.2007 | Leitthema

Akutes Koronarsyndrom

Prozessmanagement in der Notaufnahme

verfasst von: Dr. J. Grüttner, T. Süselbeck, M. Borggrefe

Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 5/2007

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Zusammenfassung

Das akute Koronarsyndrom stellt für den Alltag der Notaufnahme eine große Herausforderung dar. Problematisch ist einerseits die sichere Einschätzung des Hochrisikopatienten mit oder ohne Myokardinfarkt, der als solcher erkannt, überwacht und in Abhängigkeit seiner Beschwerden und Befunde möglicherweise rasch einer Reperfusionstherapie zugeführt werden muss. Andererseits zeigen Daten aber auch, dass 2–5% aller Koronarsyndrome in der Notaufnahme übersehen werden. Dies belegt, dass die Erkennung des Niedrigrisikopatienten und seine zuverlässige Entlassfähigkeit aus der Notaufnahme ebenfalls große Schwierigkeiten bereiten. Einstimmig schlagen die Fachgesellschaften eine Risikostratifizierung nach prognostischen Parametern vor, zu denen Anamnese, klinische Befunde, 12-Kanal-EKG und laborchemische Biomarker gehören. Nach den Daten dieser Leitlinien bzw. der speziellen Literatur lassen sich 4 Risikogruppen mit den jeweils diagnostisch und therapeutisch notwendigen Handlungsabläufen definieren, die ein breites Spektrum an Strategien – von umgehender Reperfusionstherapie über Monitoring bis zur Klärung der Entlassfähigkeit – umfassen. Auch die Differenzialdiagnose des Koronarsyndroms muss nach prognostischen Kriterien erhoben und gewichtet werden.
Literatur
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Metadaten
Titel
Akutes Koronarsyndrom
Prozessmanagement in der Notaufnahme
verfasst von
Dr. J. Grüttner
T. Süselbeck
M. Borggrefe
Publikationsdatum
01.08.2007
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Notfall + Rettungsmedizin / Ausgabe 5/2007
Print ISSN: 1434-6222
Elektronische ISSN: 1436-0578
DOI
https://doi.org/10.1007/s10049-007-0925-4

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