Zum Inhalt
Erschienen in:

13.05.2025 | Allergenspezifische Immuntherapie | CME Zertifizierte Fortbildung

Bienen- und Wespengiftallergie bei Kindern und Jugendlichen

verfasst von: Dr. Michael Gerstlauer, Lars Lange, Sunhild Gernert

Erschienen in: Die Dermatologie | Ausgabe 6/2025

zum CME-Kurs Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Eine Diagnostik zum Nachweis einer Sensibilisierung gegen Biene- oder Wespengift soll nur durchgeführt werden, wenn sich daraus eine therapeutische Konsequenz, die Allergen-Immuntherapie (AIT) gegen Hymenopterengift (HG), ergibt. Bei Kindern ist das Risiko, nach einer systemisch allergischen Reaktion auf einen erneuten Insektenstich schwer zu reagieren, sehr gering. Deshalb benötigen Kinder, die nur mit verstärkter Lokalreaktion oder generalisierter Urtikaria reagiert haben, in der Regel keine AIT und kein Notfallset. Für Kinder, die eine über eine Urtikaria hinausgehende Anaphylaxie zeigen, sind AIT und Notfallset angezeigt. Durch die mindestens 3‑jährige AIT kann das Risiko einer erneuten schweren anaphylaktischen Reaktion signifikant gesenkt werden. Die Erfolgsaussichten der AIT sind so gut, dass in vielen Fällen bereits im Verlauf auf das Notfallset verzichtet werden kann. Stichprovokationen zur Diagnostik oder zur Überprüfung des Therapieerfolgs sind bei Kindern und Jugendlichen nicht indiziert.
Literatur
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.
Metadaten
Titel
Bienen- und Wespengiftallergie bei Kindern und Jugendlichen
verfasst von
Dr. Michael Gerstlauer
Lars Lange
Sunhild Gernert
Publikationsdatum
13.05.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Dermatologie / Ausgabe 6/2025
Print ISSN: 2731-7005
Elektronische ISSN: 2731-7013
DOI
https://doi.org/10.1007/s00105-025-05514-z

Kompaktes Leitlinien-Wissen Dermatologie (Link öffnet in neuem Fenster)

Mit medbee Pocketcards schnell und sicher entscheiden.
Leitlinien-Wissen kostenlos und immer griffbereit auf ihrem Desktop, Handy oder Tablet.

Neu im Fachgebiet Dermatologie

Wirkt – und wirkt lang: ins Melanom injizierte Immunozytokine

Daten der Phase-III-Studie PIVOTAL sprechen dafür, dass eine neoadjuvante zytokinbasierte Immuntherapie, die direkt in die Läsionen injiziert wird, bei Personen mit lokal fortgeschrittenen Melanomen das Rezidivrisiko senken kann.

Praxisorientierter Leitfaden zur lokalen Wundversorgung

Eine effektive Wundversorgung orientiert sich an den individuellen Merkmalen der Wunde und dem jeweiligen Stadium der Heilung. Beschwerden wie Blutungen, Schmerzen, Juckreiz oder unangenehmer Geruch sollten gezielt angesprochen und behandelt werden.

Empathie hilft, Wunden zu heilen

Xerodermie – auch als trockene Haut oder Xerosis cutis bekannt – ist keine bloße Befindlichkeitsstörung, sondern eine Die Fähigkeit zur Empathie ist ein Wesenszug von Ärztinnen und Ärzten, der sich sowohl auf die objektiven Ergebnisse für die Patienten wie auch auf deren subjektive Zufriedenheit auswirkt. Aber trifft das auch auf die Wundversorgung zu?

Ungewöhnliche Kasuistik liefert neue Einsichten für die Krebsimmuntherapie

Warum sprechen einige Personen besonders gut auf eine Immuntherapie an und andere kaum? Australische Forscherinnen und Forscher vermuten, dass genetische Unterschiede in Immuntoleranzmechanismen dabei eine Rolle spielen – und präsentieren mit NOD2 ein konkretes Kandidatengen. Das könnte langfristig auch therapeutische Konsequenzen haben.

Update Dermatologie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.