Erschienen in:
07.12.2017 | Allergische Rhinitis | Übersicht
Nutzen der molekularen Allergiediagnostik bei der allergischen Rhinitis
verfasst von:
PD Dr. Sven Becker, Moritz Gröger, Thilo Jakob, Prof. Dr. Ludger Klimek
Erschienen in:
Allergo Journal
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Ausgabe 8/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die molekulare Komponentendiagnostik hat sich in den letzten Jahrzehnten als ein fester Bestandteil der Routinediagnostik der allergischen Rhinitis etabliert.
Methoden
Systematische Literaturrecherche.
Ergebnisse
Durch einen sinnvollen Einsatz verschiedener Allergenkomponenten können die der Allergie zugrundeliegenden Proteine identifiziert, Kreuzreaktionen aufgedeckt und damit Polysensibilisierungen in der Diagnostik mit Extrakten erklärt werden. Die Aufdeckung individueller molekularer Sensibilisierungsmuster ermöglicht eine bessere Einordnung der klinischen Symptome und verbessert hierdurch die Möglichkeit einer individuellen, personalisierten Therapieplanung. Für die spezifische Immuntherapie ergibt sich daraus eine höhere diagnostische Sicherheit, welche auch zu einem besseren Therapieansprechen führen sollte — auch wenn hierfür bisher noch die wissenschaftlichen Belege fehlen.
Diskussion
Trotz des immensen Wissenszuwachses auf dem Gebiet der Komponentendiagnostik muss die klinische Relevanz der molekularen Befunde nach wie vor konsequent anhand der individuellen Symptome des jeweiligen Patienten bewertet werden. Die vorliegende Arbeit soll beim sinnvollen Einsatz von Einzelkomponenten in der Diagnostik der allergischen Rhinitis Hilfestellung leisten und mögliche Handlungsoptionen aufzeigen.