Erschienen in:
21.01.2020 | Allergisches Kontaktekzem | Leitthema
Erweitertes Verständnis von Pathogenese und Therapie der Kontaktallergie
verfasst von:
Dr. rer. nat. Philipp R. Esser, Prof. Dr. rer. nat. Stefan F. Martin
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 3/2020
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Zusammenfassung
Hintergrund
Während sich bei der Entschlüsselung der Pathogenese der Kontaktallergie in den letzten Jahren das Augenmerk verstärkt auf die Mechanismen der angeborenen Immunantwort gerichtet hat, fehlt es nach wie vor an validen Therapiemöglichkeiten.
Ziel der Arbeit
Dieser Beitrag soll die Hintergründe der Kontaktallergieentstehung sowie mögliche Risikofaktoren beleuchten und potenzielle neue Therapiemöglichkeiten aufzeigen.
Material und Methoden
Es erfolgt die Beschreibung der allergischen Kontaktdermatitis (engl. „allergic contact dermatitis“ [ACD]) sowie der Sensibilisierungs- und Auslösephase, potenzieller Risikofaktoren sowie der Therapieoptionen unter Einbeziehung (aktueller) PubMed-gelisteter Literatur.
Ergebnisse
Die Entzündung spielt bei der ACD eine zentrale Rolle. Das angeborene Immunsystem reagiert auf Kontaktallergene wie auf eine Infektion. Die Aufklärung der Mechanismen ermöglicht zukünftig eine gezielte therapeutische Intervention.
Diskussion
Auch wenn weiterhin Forschungsbedarf besteht, sind viele Teile der Kontaktallergiepathogenese inzwischen besser verstanden. Insbesondere scheint die essenzielle Rolle der angeborenen Immunantwort nicht nur für die Sensibilisierungs-, sondern auch für die Auslösephase etabliert. Wichtig und spannend bleibt die Umsetzung der heutigen Erkenntnisse in neue Therapieansätze und deren Anwendungserprobung.