Erschienen in:
11.09.2018 | Hypokaliämie | Leitthema
Seltene Elektrolytstörungen
verfasst von:
Prof. Dr. R. Kettritz, F. C. Luft
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 2/2019
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Zusammenfassung
Nephrologen werden häufig zu Patienten mit den verschiedensten Elektrolytstörungen herangezogen. Diese Begegnungen können unter Akutbedingung der Notaufnahme, im Krankenhaus, aber auch in der Ambulanz stattfinden. Das klinische Spektrum von Elektrolytstörungen ist vielfältig und reicht von genetischen Ursachen über Stoffwechsel- und Tumorerkrankungen bis hin zu medikamentenassoziierten Zuständen. Neben den häufigen Ursachen, die oft schon durch eine gezielte Anamnese aufzuklären sind, kommen auch seltenere Krankheitsbilder in Frage. Nephrologen sollten Schlüsselbefunde kennen und erkennen, die es erlauben, die richtigen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen einzuleiten. Oftmals ist es der initiale Kontakt, bei dem die Chance auf eine unverfälschte Diagnostik besteht. Medikamente und andere Maßnahmen können später durchgeführte diagnostische Tests verfälschen. SOPs („standard operating procedures“) können helfen, ein standardisiertes Vorgehen auch unter Akutbedingungen sicherzustellen. Wir diskutieren Beispiele aus der klinischen Praxis, die seltene Elektrolytstörungen illustrieren und die Aufmerksamkeit der Nephrologen für solche Zustände schärfen sollen.