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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Allgemeines zur Diagnostik

verfasst von : Stoyan Popkirov

Erschienen in: Funktionelle neurologische Störungen

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die Diagnose einer funktionellen neurologischen Störung basiert auf der Erkennung spezifischer Charakteristika des Störungsbildes sowie dem Nachweis positiver klinischer Zeichen. In der Gesprächsführung und Anamnese müssen einige krankheitsspezifische und interaktionelle Besonderheiten berücksichtigt werden. Apparative Zusatzdiagnostik sollte nicht ungezielt eingesetzt werden, da Zufallsbefunde und falsch positive Befunde nicht selten die diagnostische Beurteilung erschweren können. Wichtig ist hierbei zu bedenken, dass die Diagnose einer funktionellen neurologischen Störung in der Regel keine reine Ausschlussdiagnose ist. Die Mitteilung der Diagnose ist ein zentraler Moment in der Behandlung. Die Vermittlung eines nachvollziehbaren Erklärungsmodells sowie die Auslegung eines entsprechenden Behandlungsplanes fördern das Kohärenzgefühl und die Therapiemotivation der Patienten.
Literatur
Zurück zum Zitat Glasmacher SA, Thomas HS, Stirland L, Wilkinson T, Lumsden J, Langlands G, Waddell B, Holloway G, Thompson G, Pal S (2019) Incidental findings identified on head MRI for investigation of cognitive impairment: a retrospective review. Dement Geriatr Cogn Disord: 1–8. https://doi.org/10.1159/000503956 Glasmacher SA, Thomas HS, Stirland L, Wilkinson T, Lumsden J, Langlands G, Waddell B, Holloway G, Thompson G, Pal S (2019) Incidental findings identified on head MRI for investigation of cognitive impairment: a retrospective review. Dement Geriatr Cogn Disord: 1–8. https://​doi.​org/​10.​1159/​000503956
Zurück zum Zitat Henningsen P (2006) Psychosomatisch orientierte Gesprächsführung in der Neurologie. In: Henningsen P, Gündel H, Ceballos-Baumann A (Hrsg) Neuro-Psychosomatik: Grundlagen und Klinik neurologischer Psychosomatik. Schattauer, Stuttgart, S 53–57 Henningsen P (2006) Psychosomatisch orientierte Gesprächsführung in der Neurologie. In: Henningsen P, Gündel H, Ceballos-Baumann A (Hrsg) Neuro-Psychosomatik: Grundlagen und Klinik neurologischer Psychosomatik. Schattauer, Stuttgart, S 53–57
Zurück zum Zitat Wilm S, Knauf A, Peters T, Bahrs O (2004) Wann unterbricht der Hausarzt seine Patienten zu Beginn der Konsultation? (At which point does the general practitioner interrupt his patients at the beginning of a consultation?). Z Allg Med 80(02):53–57. https://doi.org/10.1055/s-2004-44933CrossRef Wilm S, Knauf A, Peters T, Bahrs O (2004) Wann unterbricht der Hausarzt seine Patienten zu Beginn der Konsultation? (At which point does the general practitioner interrupt his patients at the beginning of a consultation?). Z Allg Med 80(02):53–57. https://​doi.​org/​10.​1055/​s-2004-44933CrossRef
Metadaten
Titel
Allgemeines zur Diagnostik
verfasst von
Stoyan Popkirov
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-61272-9_3

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