Skip to main content

Open Access 13.09.2024 | Allgemeinmedizin | Originalien

Eine qualitative Studie zu den Langzeiteffekten des PJ-Modellprojekts „Ausbildungskonzept Allgemeinmedizin Dillingen“ (AKADemie)

„Wäre nicht so ein gutes Netzwerk da gewesen … wäre ich nicht unbedingt hier so geblieben“

verfasst von: Jan Gehrmann, Sophie Gigou, Ulrike Bechtel, Peter Landendörfer, Pascal Berberat, Antonius Schneider

Erschienen in: Zeitschrift für Allgemeinmedizin

Zusammenfassung

Hintergrund

Der Hausärzt*innenmangel ist gerade in ländlichen Regionen ein akutes Thema. Von großem Interesse ist es daher, ärztlichen Nachwuchs für eine hausärztliche Tätigkeit zu motivieren. So wurden in Bayern zahlreiche Förderprogramme umgesetzt, wie beispielsweise das Modellprojekt AKADemie Dillingen. Zentral für die Bewertung dieser Förderprogramme ist es, ob die Teilnehmenden auch langfristig in der Region verbleiben. Im Rahmen dieser Studie wurden ehemalige Teilnehmende der AKADemie, die sich für einen Verbleib in der Region entschieden haben, interviewt. Ziel dieses Beitrags ist es, die Langzeiteffekte des Modellprojekts sowie die Motive zum Verbleib aus Sicht der Teilnehmenden aufzuzeigen.

Methoden

Es wurden 10 leitfadengestützte narrative Interviews durchgeführt. Im Fokus der Interviews stand die Entscheidung zum Verbleib in der Region und welche Effekte hierfür dem Modellprojekt zugeschrieben werden.

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen drei zentrale Effekte: 1) die Bindung an das Fach und die Region. So treffen fachliche Motive auf persönliche Vorstellungen, in der Region zu verbleiben; 2) der hohe Stellenwert einer qualitativ hochwertigen und integrierten Ausbildung, die es ermöglicht, das ärztliche Arbeiten intensiv zu erfahren; 3) die entstandene Vernetzung aus Kliniken, Praxen und der universitären Struktur. Aus Sicht der Teilnehmenden zeigt sich, dass das Projekt einen Beitrag für den ärztlichen Nachwuchs in der Region leistet.

Diskussion

Ersichtlich wird ein Komplex aus fachlichen Gründen für eine hausärztliche Tätigkeit (primär vermittelt über die integrierte Ausbildung) gepaart mit konkreten Gründen bzw. Klebeeffekten für einen Verbleib in der Region Dillingen. Beide Aspekte konnten mittels des Netzwerkeffekts des Förderprogramms bedient werden. Von zentraler Bedeutung für einen Verbleib scheint die Vernetzung zwischen den Praxen, der Klinik sowie der universitären Struktur zu sein.
Hinweise

Zusatzmaterial online

Die Online-Version dieses Beitrags (https://​doi.​org/​10.​1007/​s44266-024-00290-w) enthält den Interviewleitfaden zu der im Beitrag besprochenen Studie.
Zusatzmaterial online – bitte QR-Code scannen

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Hintergrund

Der Hausärzt*innenmangel ist gerade in ländlichen Regionen längst Realität geworden und nimmt in Anbetracht der demographischen Struktur der Hausärzt*innenschaft tendenziell weiter zu [13]. Von großem Interesse ist es daher, den ärztlichen Nachwuchs für die hausärztliche Versorgung in ländlichen Regionen zu gewinnen [4, 5]. In der Literatur werden hierfür verschiedene Faktoren, die diese Entscheidung bedingen, aufgeführt und aufgezeigt, wie heterogen bzw. komplex die Motivlagen zur Entscheidung für eine hausärztliche Tätigkeit sind [610]. Neben der Einführung der Landarztquote (LAQ) wurden in Bayern zahlreiche Förderprogramme, wie das Projekt „LandArztMacher“ [11], die „Beste Landpartie Allgemeinmedizin“ (BeLA) [1214] oder auch dessen Vorgängerprojekt „Ausbildungskonzept Allgemeinmedizin Dillingen“ (AKADemie Dillingen), umgesetzt [15, 16]. Im Rahmen der Evaluation der verschiedenen Projekte konnte gezeigt werden, dass es gelingt, junge Medizinstudierende für eine allgemeinmedizinische Tätigkeit in ländlichen Regionen zu motivieren bzw. interessieren. Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass die Reichweite der Programme beschränkt scheint und diese oftmals lediglich für spezifische Personengruppen mit einer Tendenz zur Allgemeinmedizin und einem zumeist persönlichen Bezug zu ländlichen Regionen attraktiv zu sein scheinen [13, 14, 16]. Zentral für die Bewertung dieser Förderprogramme wie auch für deren gesundheitspolitische Ausrichtung ist aber gerade die Evaluation der Langzeiteffekte dieser Programme. Letztlich muss evaluiert werden, ob die Teilnehmenden der Förderprogramme sich für eine Facharztweiterbildung in der Allgemeinmedizin entscheiden und ob sie als Hausärzt*innen in der Region tätig bleiben und sich ggf. niederlassen.
Im Rahmen dieser qualitativen Studie wurden ehemalige Teilnehmende des Modellprojekts AKADemie Dillingen (AKADemie), dem Vorläufermodell des BeLA-Programms, befragt. Die AKADemie wurde vom Institut für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung (IfAV) der Technischen Universität München, der Kreisklinik Dillingen und Hausärzt*innen der Region entwickelt und ab Januar 2013 umgesetzt [15, 16], mit Übergang in das BeLA-Programm ab 2018 [12]. Im Rahmen eines integrierten praktischen Jahrs (PJ) mit den Fächern Innere Medizin, Chirurgie und Allgemeinmedizin sollten die Teilnehmenden über die longitudinale Verschränkung der didaktischen Inhalte sowie der Kooperationen mit dem Praxisnetzwerk der Hausärzt*innen zu einem Verbleib in der Kreisklinik oder der hausärztlichen Versorgung in Dillingen bewegt werden [12, 15]. Die AKADemie umfasste eine kontinuierliche didaktische Begleitung, eine organisatorische Rahmung (Unterkunft, monatliche Vergütung etc.) in Form eines „PJ all inclusive“ sowie ein „Train-the-trainer-Konzept“ zur Umsetzung einer einheitlichen und strukturierten Ausbildungsmethodik. Zudem gab es ein Mentorenprogramm, in dem die Studierenden von einem hausärztlich tätigen Mentor begleitet wurden, sich regelmäßig trafen und gemeinsam Lernziele vereinbarten. Das ausführliche didaktische Konzept wurde bereits zum damaligen Zeitpunkt veröffentlicht [15].
Bis zum Jahr 2019 haben insgesamt 24 Studierende das PJ vollständig mit allen Tertialen in Dillingen absolviert [12]. Zusätzlich gab es externe Studierende von anderen Universitäten, die teilweise nur einzelne Tertiale absolviert haben. Für die hier vorliegende Follow-up-Erhebung wurden ehemalige PJ-Studierende aus Dillingen interviewt, die sich für eine Facharztweiterbildung, Niederlassung mit einem eigenen KV-Sitz oder für ein Angestelltenverhältnis in einer Hausarztpraxis in der Region entschieden haben. Ziel dieses Beitrags ist es, die Langzeiteffekte des Modellprojekts AKADemie aufzuzeigen sowie die Motive zum Verbleib in der Region darzustellen.

Methoden

Zwischen Juni 2023 und November 2023 wurden insgesamt 10 leitfadengestützte narrative Interviews geführt. Die Teilnehmenden dieser qualitativen Studie wurden über die durch das Modellprojekt entstandene Vernetzung der ehemaligen Teilnehmenden mittels Schneeballprinzip sowie über die Vernetzung mit dem IfAV (AS) und dem damaligen Kooperationspartner der Inneren Medizin an der Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen an der Donau (UB) angesprochen. Die Teilnehmenden wurden durch einen Mitarbeiter des IfAV (JG) kontaktiert und zur Interviewteilnahme eingeladen. Im Vorfeld des Interviews wurde die Studieninformation sowie die Einwilligungserklärung übersandt. Es wurden 11 Personen kontaktiert, wovon schlussendlich 10 Personen interviewt werden konnten. Der vorliegende Bericht über die Studie orientiert sich an einer Checkliste gemäß Consolidated Criteria for Reporting Qualitative Research (COREQ; [17]).
Narrative Interviews zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf die Ausgestaltung biographischer Erzählungen fokussieren und hierbei den Interviewten Freiraum für die eigenen Ausführungen und die Setzung eigener Relevanzen geben [18, 19]. Der Leitfaden wurde von JG, SG und AS erstellt und findet sich im Zusatzmaterial online (Tabelle Interviewleitfaden). Der Leitfaden enthielt einen offenen Erzählstimulus. Dieser gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, selbst zu wählen, wie sie ihre Erzählung beginnen und ausgestalten möchten [19, 20]. Dieser Stimulus fokussiert zum einen die Entscheidung zur (haus-)ärztlichen Tätigkeit in der Region sowie auch die Rolle des Modellprojekts für die ärztliche Ausbildung- und Weiterbildung. Der Stegreiferzählung im Zuge des Erzählstimulus folgte der sog. Nachfrageteil, in dem sowohl immanente Fragen – also Fragen, die sich auf das unmittelbar von den Teilnehmenden Gesagte – wie auch exmanente Fragen – also Fragen, die sich auf die Forschungsfrage beziehen – gestellt wurden. Die exmanenten Fragen wurden ebenfalls erzählgenerierend formuliert und zielten primär darauf ab, das im Zuge der Stegreiferzählung Gesagte zu bilanzieren und zu werten sowie einen Ausblick zu ermöglichen. Adressiert wurden die Effekte von Förderprogrammen wie der AKADemie, die Attraktivität und die Anforderungen hausärztlicher Tätigkeit gerade in ländlichen Regionen sowie Vorstellungen der Interviewten von ihrer künftigen Tätigkeit. Das Interesse lag somit auf den Aspekten, die die Inhalte und Ausrichtung des Programms auf der einen und jeweils individuelle biographische Entscheidungen auf der anderen Seite berührten. Damit ging es auch um die Frage, wie das Projekt retrospektiv in die eigene Erzählung des ärztlichen Werdegangs und die Entscheidung zur Facharztwahl eingebettet wird.
Die Interviews wurden telefonisch durchgeführt, aufgenommen und im Nachgang transkribiert und pseudonymisiert. Um mit der Offenheit der narrativen Interviews umzugehen, wurden im Nachgang kurze Feldnotizen erstellt, die aber nicht vertiefend in die Analyse eingeschlossen wurden. Die Interviews dauerten zwischen 31 und 58 min. Zur Auswertung wurde die Software MAXQDA (VERBI Software GmbH, Berlin, Deutschland) genutzt. Die Auswertung erfolgte gemäß der Inhaltsanalyse nach Mayring [21, 22]. Dieses Vorgehen ermöglicht ein Verfahren der regelgeleiteten Textanalyse, das sowohl auf die konkreten Fragestellungen konzentriert ist, als auch Offenheit gegenüber dem Material gewährleistet. Die Auswertung fokussiert hierbei nicht auf die einzelnen narrativen Fallgeschichten der interviewten Personen, sondern hatte das Ziel, die Erzählungen der Teilnehmenden zu strukturieren, um so einen Querschnitt durch diese zu ermöglichen. Die Kodierung erfolgte zunächst deduktiv mittels eines vorab definierten Kategoriensystems, das auf Basis der Themen des Leitfadens entwickelt wurde. Weiterhin erfolgte die Kodierung induktiv, um die gesamte Breite der Interviews auszuschöpfen und neue (Unter‑)Kategorien zu entwickeln. Die Kategorien wurden mit Ankerbeispielen versehen, die für die jeweilige Kategorie charakteristisch waren und damit auch Abgrenzungen innerhalb und zwischen den Kategorien ermöglichen. Die codierten Stellen wurden im Anschluss paraphrasiert. Ziel dieser strukturierenden Inhaltsanalyse war es, eine Struktur aus dem Material hervorzubringen, die die verschiedenen Aspekte der Forschungsfrage umfasst [23]. Die Kategorien wurden im Anschluss verglichen, kontrastiert und gewichtet. Für die Darstellung der Ergebnisse wurden zentrale Zitate aus dem Material ausgewählt.

Ergebnisse

Von 10 ehemaligen PJ-Studierenden wurden 9 für ein Interview erreicht. Ein weiterer Teilnehmer war bereits zu Beginn der AKADemie als Stationsarzt tätig und wurde ebenfalls interviewt. Insgesamt wurden somit 10 Personen interviewt. Derzeit sind 3 Personen im klinischen Setting (eine Person plant perspektivisch den Wechsel in eine Hausarztpraxis), 5 Personen im Angestelltenverhältnis bzw. in den letzten Zügen ihrer Weiterbildung in einer Hausarztpraxis (wobei perspektivisch Tendenzen eines künftigen eigenen KV-Sitzes bestehen) und 2 Personen mit eigenem KV-Sitz beschäftigt. Eine Merkmalsübersicht der Teilnehmenden befindet sich in Tab. 1.
Tab. 1
Merkmalsübersicht der Teilnehmenden
Interview
Geschlecht
Altersgruppe in Jahren
Größea Herkunftsortb
Ländliche Herkunft (subjektiv)c
tn_01
Weiblich
31–35
3
Ja
tn_02
Weiblich
36–40
5
Ja
tn_03
Weiblich
31–35
5
Nein
tn_04
Männlich
31–35
3
Ja
tn_05
Weiblich
36–40
4
Nein
tn_06
Weiblich
36–40
2
Ja
tn_07
Männlich
41–45
7
Nein
tn_08
Weiblich
36–40
4
Ja
tn_09
Männlich
31–35
5
Ja
tn_10
Weiblich
31–35
7
Nein
a1 = unter 2000 Einwohner*innen (E.); 2 = 2000–5000 E.; 3 = 5000–20.000 E.; 4 = 20.000–50.000 E.; 5 = 50.000–100.000 E.; 6 = 100.000–500.000 E.; 7 = über 500.000 E.
bOrt, an dem Sie überwiegend aufgewachsen sind
cWürden Sie sagen, Sie sind in einer ländlichen Region aufgewachsen?

Effekte des Modellprojekts auf die einzelnen Teilnehmenden

Aus den Darstellungen der Teilnehmenden lassen sich folgende Effekte des Modellprojekts ableiten: die Bindungseffekte des Projekts an die Region, die qualitative hochwertige Ausbildung sowie die im Lauf der Zeit im Projekt entstehende Vernetzung.

Bindungseffekte

Es werden sowohl Bindungseffekte an das Fach Allgemeinmedizin wie auch an die ländliche Region erkennbar. Das Projekt hat Personen gebunden, die entweder eine Beziehung zur Region oder der angrenzenden Region hatten (beispielsweise, wenn sie aus der Region stammen oder durch die eigene Familie dort verbleiben möchten). Zum anderen brachte es auch Personen neu in die Region – entweder weil sie in den ländlichen Raum wollen oder weil das integrierte Weiterbildungskonzept fachlich überzeugt.
Eine Teilnehmende, die im Rahmen des Projekts neu in die Region kam, beschreibt, dass sie zunächst zögerte, und betonte die Notwendigkeit, zunächst gegenüber verschiedenen beruflichen Optionen offen zu bleiben und alles erst einmal kennenzulernen, was sich im Verlauf als „der richtige Weg“ herausgestellt habe. Retrospektiv berichtet sie hier von einer grundsätzlichen Unsicherheit und einer anderen Lebensphase, die dann bedingt durch das Kennenlernen der Region und die Besonderheiten des hausärztlichen Arbeitens im ländlichen Raum abgefangen werden konnte:
„Ich war da zu dem Zeitpunkt immer noch nicht ganz sicher, ob ich da wirklich im Rahmen meiner weiteren Rotation wirklich drinbleibe oder ob ich dann noch feststelle, dass ich nochmal einen anderen Weg gehe. Aber für mich war es eigentlich schön, dass ich eigentlich diese Allgemeinmedizin oder diese Möglichkeit, auch durch verschiedene Fächer zu rotieren, quasi dort kennengelernt habe. Und ich dann immer mehr festgestellt habe, dass das die Art ist, die ich gerne auch arbeiten möchte, genau. (…) Es ist halt schon ein sehr kleiner Ort. Ich dachte am Anfang irgendwie: ‚Ja, höchstens kann ich da ein Jahr bleiben oder so.‘ Damals war es auch noch eine ganz andere Lebensphase. (…) Und, ja, also das hat sich dann halt immer mehr abgezeichnet, dass das für mich jetzt so der richtige Weg ist.“ (tn_05, P. 30)
Das anfänglich schwierige Neuankommen in der Region, gefolgt von der Gewissheit, bleiben zu wollen, findet sich auch in der retrospektiven Darstellung dieser Teilnehmerin, die besonders den Übergang vom urbanen Raum hin zur ländlichen Region hervorhebt:
„Und das hat mir immer einen sehr guten Eindruck gemacht. Zumal eben da viel Wert auf eine breite Ausbildung gelegt worden ist, die aber viel auch am Patienten und persönlich dargestellt wurde. (…) Und dann habe ich mich tatsächlich hier auch privat eben wiedergefunden. Ich hatte mir nie gedacht, dass ich irgendwann mal in Dillingen lande (…) und bin auch mit dem PJ hier am Anfang total unglücklich gewesen. Und dann nach so einer belebten Studentenstadt am Anfang dann hier in dieses kleine Örtchen. Man hat eben nicht sofort so einen Anschluss gehabt. Es war ein bisschen ein schwieriger Start, aber privat hat sich das dann halt alles anders entwickelt. Letztendlich bin ich sehr froh, dass ich hiergeblieben bin, und hatte dann eben gesagt: ‚Ja, nein, eigentlich muss ich jetzt nicht mehr hier weg. Ich fühle mich eigentlich, wie gesagt, wohl und dann kann ich auch hier anfangen zu arbeiten.‘“ (tn_03, P. 5)
So treffen in diesen Darstellungen der Teilnehmenden fachliche Motive zur Wahl der hausärztlichen Tätigkeit auf Vorstellungen, in der Region zu leben und ärztlich tätig sein zu wollen.

Qualitativ hochwertige Ausbildung

Was bereits in den Ausführungen zu den Bindungseffekten akzentuiert wurde, ist die Bedeutung der Erfahrung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung, die „nicht irgendwas nur auf dem Papier“ (Interview_tn_03, P. 5) ist. Vielmehr ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, das ärztliche Arbeiten kennenzulernen und mit einem Mentorat begleitet zu werden. Durch die strukturierte Ausbildung, das begleitende Mentoring und die vielfältigen Rotationsmöglichkeiten, die ermöglicht wurden, konnte die ganze Bandbreite des allgemeinmedizinischen Arbeitens kennengelernt werden, wie es nachfolgend illustrativ geschildert wurde:
„Ja, also, ich glaube, das hat mich schon darin bestärkt, (…) das durchzuziehen, dass ich eben (…) ein breites Spektrum sozusagen kennenlernen wollte. (…) Ich bin dann noch in die Kinderarztpraxis gegangen und war auch in der dermatologischen Praxis. Und ich habe es mir zwar vorweg sozusagen so überlegt, dass ich, wenn ich die Allgemeinmedizin mache, dass ich dann schon nochmal das mitnehmen möchte. (…) Aber ich glaube, das hat mich schon ein bisschen gestärkt in Dillingen, dass das (…) gefördert wurde und man da auch Unterstützung bekommen hat. (…) Also das fand ich super und würde das auch eigentlich allen (lacht) jüngeren Kollegen eigentlich nur, ja, schon auch raten, da nochmal das zu nutzen, auch die Weiterbildung, um da bestimmte Rotationen doch mitzunehmen.“ (tn_02, P. 22)
Gerade das enge Mentorat und die Erfahrung einer Eins-zu-eins-Betreuung sowie der kollegiale und unterstützende Austausch einschließlich der verschiedenen zu absolvierenden Fachbereiche bot einen vielfältigen Einblick in das ärztliche Arbeiten, wie es diese Teilnehmende darstellt:
„Ich wollte immer gerne etwas mitnehmen, etwas lernen, etwas sehen. Und da hat man natürlich, wenn man eine Eins-zu-eins-Betreuung hat, super Chancen. Es war dann auch so, dass wir uns häufig gegenseitig angerufen haben, wenn eben was Besonderes war, dass man gesagt hat: ‚Hey, jetzt kommt gleich irgendwie eine besondere Untersuchung oder hier ist ein besonderer Befund, kommt doch mal schnell dazu.‘ (…) Also das, denke ich, ist auch etwas, was es attraktiv macht, dass es letztendlich eine kleine Gruppe bleibt.“ (tn_03, P. 17)

Vernetzung

Das Netzwerk aus Praxen und Klinik war ein weiterer wichtiger Faktor, der den Teilnehmenden eine hochwertige Ausbildung garantierte. Ein solches Netzwerk ermöglichte es, den Fokus auf die inhaltliche Weiterentwicklung und das Erlernen von Kompetenzen zu richten. Durch diese strukturierte Ausbildung und das Kennenlernen der Vielfalt der ärztlichen Tätigkeit konnten Teilnehmende auch auf lange Sicht von einem Verbleib in der Region überzeugt werden, wie es nachstehend geschildert wurde:
„Ich glaube, wäre nicht so ein gutes Netzwerk da gewesen, wo die Praxen sich gegenseitig unterstützen, sage ich mal, und auch diese Vernetzung mit Klinik und Praxis, wäre ich nicht unbedingt hier so geblieben. Und also diese Möglichkeit, welche Praxen da alle in diesem Weiterbildungsverbund drin sind, das hat schon viel ausgemacht, dass man da gewisse, ja, Erleichterung hat oder ein bisschen weniger Arbeit, um sich eben [die beste Praxis; Anm. d. Autor*innen] auszusuchen.“ (tn_03, P. 9)
Die Entscheidung zum Verbleib in der Region in Anbetracht der starken Einbettung in das Netzwerk und der Region als solche wird dann mitunter – gepaart mit privaten Motiven – als konsequenter Schritt angesehen, wie es besonders illustrativ folgende Teilnehmerin auf den Punkt bringt:
„Aber das hat sich dann hier eben privat so entwickelt und einfach diese Möglichkeit zu sagen: ‚Ach, da, wo ich im PJ war, da gehe ich auch hin zum Arbeiten.‘ So ist es ja auch keine Ausnahme, dass man, wo man im PJ sich mal eingefunden hat in einer relativ kurzen Zeit von 4 Monaten, dass man da dann einfach weiterarbeitet auch. Und mir hat es halt einfach gut gefallen.“ (tn_03, P. 19)
Ein daran anschließender Faktor ist die Wertschätzung, die die angehenden Ärzt*innen erfahren haben, wie es in einem anderen Interview geäußert wird:
„Also da ist auch wirklich viel Dankbarkeit auch vom Team, also von Seniorchefs, die jetzt bisher gearbeitet haben und die froh sind, dass da junge Leute nachkommen. Und das ist ein wahnsinnig gutes Miteinander, das finde ich sehr schön.“ (tn_05, P. 68)

Potenziale des Modellprojekts aus Sicht der Teilnehmenden

Insgesamt wurde von allen Teilnehmenden benannt, dass das Modellprojekt einen nachhaltigen Effekt auf die Gesundheitsversorgung in der Region hat. So können sowohl Personen von außerhalb als auch Personen, die aus der Region kommen, langfristig gehalten werden. So beschreibt eine Teilnehmerin, dass es auch darum gehen sollte, diejenigen, die aus den ländlichen Regionen kommen, langfristig an diese Regionen zu binden und ihnen eine Perspektive aufzuzeigen:
„Aber das zählt natürlich für die anderen ländlichen Bereiche genauso. Ich denke, an den Unis finden sich einfach gesammelt Leute, die irgendwo herkamen. Und wenn sie wieder zurückgehen in ihren ländlichen Bereich, ist ja da auch viel gewonnen.“ (Interview_tn_03, Pos. 53)
Weiter führt die folgende Teilnehmerin aus, dass ländlichen Regionen nahezu keine anderen Möglichkeiten zur Verfügung stünden, um junge Mediziner*innen in die Region zu bringen sowie dort langfristig zu halten:
„Ja, ich glaube schon, dass es insgesamt dazu führt, dass mehr Leute hier landen als Allgemeinmediziner, die sonst nicht da wären. Wahrscheinlich werden diese Leute, die hier wohnen oder auch daher halt kommen, für die die Ausbildung auch attraktiv ist, die wären vielleicht auch gekommen. Aber ich glaube halt, alle, die von außerhalb kommen und dann hier hängengeblieben sind, (…), die wären halt einfach nicht da. Ich glaube nicht, dass man sonst als Land groß die Möglichkeit hat, Leute, also junge Allgemeinmediziner, anzuziehen, die da keinerlei Verbindung zu haben.“ (tn_05, P. 72)
Ganz ähnlich eine andere Teilnehmende, die den Effekt des Projekts für die Region hervorhebt und dabei gerade die Attraktivität der Ausbildung und die kollektive Erfahrung während der Aus- und Weiterbildung hervorhebt:
„Also, hier bei uns in Dillingen haben wir auf jeden Fall schon einen Effekt gemerkt, dass wesentlich mehr Assistenzärzte dann auch da waren, die die Ausbildung gemacht haben; und jetzt doch auch einige auch hier geblieben sind im Landkreis. Also das erhöht definitiv schon die Attraktivität der Ausbildung. Auch, glaube ich, dadurch, sodass man nicht so Alleinkämpfer ist und sich irgendwie durchschlagen muss, sondern dass man dann einfach profitieren kann von der Gemeinschaft und auch von Erfahrungen von anderen und dann so ein bisschen mehr durchgelotst wird und Hilfestellung hat.“ (tn_08, P. 19)
Aus Sicht der in der Region verbleibenden Teilnehmenden konnten weitere Langzeitpotenziale des Projekts identifiziert werden. So zeigen die vorangegangenen Aussagen, dass es gelungen ist, sowohl Personen, die aus der Region kommen, als auch Personen von außerhalb zu binden. Als Fazit zu den Langzeiteffekten des Programms formuliert eine Teilnehmende dahingehend:
„(...) ich will mir nicht ausmalen, wie es aussehen würde, wenn es den Weiterbildungsverbund nicht geben würde. Dann würden ja jetzt die Jungen schon alle fehlen.“ (tn_06, P. 87)

Diskussion

Ersichtlich wird ein Komplex aus fachlichen Gründen für eine hausärztliche Tätigkeit in Kombination mit unterschiedlichen Motiven für einen Verbleib in der Region Dillingen, wobei der Aspekt der Vernetzung zentral war. Von wesentlicher Bedeutung für einen Verbleib erscheint eine gute Vernetzung zwischen den Praxen, der Klinik sowie der universitären Struktur, die auch perspektivisch über die Ausbildungszeit hinaus einen Beitrag für die Teilnehmenden leistet.
Auch wenn sich unsere Ergebnisse mit bisherigen Studien decken, dass Förderprogramme, wie die AKADemie oder BeLA, vorrangig Studierende ansprechen, die bereits eine Tendenz zu einer allgemeinmedizinischen Tätigkeit oder eine eigene ländliche Herkunft haben [9], konnte im Rahmen dieser Studie gezeigt werden, dass auch Unentschlossene für einen Verbleib gewonnen werden können.
Weiterhin lässt sich aber auch betonen, dass sich im Rahmen dieser Studie gezeigt hat, wie essentiell es ist, gerade auch diejenigen zu binden, die entweder die klare Tendenz zur Allgemeinmedizin im ländlichen Raum haben oder gar selbst aus der Region kommen. Wie es in einem der dargestellten Zitate illustrativ ausgedrückt wurde, ist „auch viel gewonnen“ (Interview_tn_03, P. 53), wenn es gelingt, den Teilnehmenden eine attraktive und langfristige Perspektive aufzuzeigen. Dies scheint zu gelingen, denn es werden davon sowohl die in der Literatur oft beschriebene Gruppe der Studierenden, die schon vor der Teilnahme an solchen Förderprogrammen von einer ländlichen Tätigkeit überzeugt sind, wie auch die Unentschlossenen, die noch keine klare Tendenz hatten, angesprochen [10, 13, 14]. Die Entscheidungsfindung zum Schritt in die ländliche Region und die nach und nach wachsenden Motive zum Verbleib, die die Teilnehmenden geschildert haben, zeigen auf, wie es gelingen kann, junge Medizinstudierende für einen Verbleib im ländlichen Raum zu motivieren, und wie wichtig eine langfristige Begleitung hierfür ist [15, 24]. Eine solche Begleitung sollte mittels einer frühzeitigen Ansprache in Kombination mit einer langfristigen Betreuung, die sowohl fachliche als auch vernetzende Faktoren liefert, umgesetzt werden. Auch mit Blick auf die Merkmale der verbliebenen Teilnehmenden (Tab. 1) zeigt sich, dass es nicht nur Personen aus ländlichen Regionen sind, die sich für einen Verbleib entschlossen haben, sondern auch diejenigen aus Mittel- bis Großstädten, die auch in ihrer subjektiven Wahrnehmung keine ländliche Herkunft aufweisen. Dieser Aspekt erscheint uns in Anbetracht bisheriger Studien zum Zusammenhang zwischen Wohn- bzw. Studienort und persönlicher Herkunft und der Wahl Allgemeinmedizin als erkenntnisreich [9]. So konnten nicht nur Teilnehmende aus der Region, sondern auch Personen von außen für einen Verbleib motiviert werden. Im Rahmen dieser Studie konnte darüber hinaus zumindest akzentuiert dargestellt werden, wie auch tendenziell Unentschlossene (die eine unklare bis vage Tendenz zur Allgemeinmedizin als Option neben anderen haben) für das Programm gewonnen werden konnten und tatsächlich auf lange Sicht für die Region gewonnen werden können – was in Anbetracht anderer Studien, die oftmals auf die „Überzeugungstäter“ verweisen, ein wichtiges Ergebnis darstellt [14, 16].
So zeigen sich gerade auch die in der Literatur diskutierten „Klebeeffekte“ [11, 13], wonach junge angehende Ärzt*innen, wenn sie im Rahmen eines strukturierten didaktischen Rahmens mit einer ländlichen Regionen in Kontakt kommen, durchaus verbleiben, wenn die Voraussetzungen und die Erwartungen an die eigene ärztliche Tätigkeit gefördert und dann auch eingelöst werden können [25]. Für BeLA konnten bereits weitere – dem hier vorgestellten Aspekt der Netzwerkbildung ähnliche – synergetische und prospektive Effekte (wie beispielsweise die gewinnbringende Vernetzung mit den Ärzt*innen und Kliniken der Regionen, konkrete Anschlussmöglichkeiten nach der Ausbildung wie auch eine hohe Identifikation mit der ländlichen Tätigkeit in der Region) gezeigt werden, die solche Förderprogramme für die Teilnehmenden attraktiv machen [13]. So wurde von allen Teilnehmenden dieser Studie hervorgehoben, wie zentral diese Förderprogramme dafür sind, junge Medizinstudierende zum einen an ländliche Regionen zu binden und zum anderen auch überhaupt in diese Regionen zu bringen. Die Teilnehmenden hoben ebenso hervor, wie durch die Vermittlung des ärztlichen Nachwuchses über die AKADemie die Gesundheitsversorgung der Region gestärkt werden konnte und auch potenziell langfristig davon profitieren wird. Dies ist auch dann der Fall, wenn sich Studierende der Förderprogramme auch gegen die Allgemeinmedizin und für einen anderen Fachbereich entscheiden, aber dennoch in der Region verbleiben.
Eine Limitation dieser Studie ist es, dass die exakte Anzahl der Grundgesamtheit der Studierenden nicht ermittelt werden kann, da neben den TU-Studierenden auch Externe das PJ in dem ländlichen Krankenhaus Dillingen absolviert haben. Dennoch scheint ein langfristiger Verbleib von 11 Ärzt*innen in der Region für eine hohe Effektivität des AKADemie-Projekts zu sprechen. Abschließend muss hervorgehoben werden, dass es sich bei der Gruppe der Befragten um ein spezifisches Sample handelt. Es wurden lediglich diejenigen Teilnehmenden interviewt, die sich für eine ärztliche Tätigkeit in der Region entschieden haben. Von großem Interesse wären in der Gegenüberstellung gerade diejenigen, die sich gegen die Allgemeinmedizin bzw. gegen einen Verbleib in der Region entschieden haben. Weiterhin impliziert die Methodenwahl mit narrativen Interviews einige Herausforderungen. Narrative Interviews zielen auf offene Erzählungen der Befragten und deren eigener Relevanzen in ihrer Selbstdarstellung ab [19]. In dieser rekonstruierenden Perspektive geht es somit um die Darstellung und Präsentation der eigenen Biographie sowie der damit einhergehenden Entscheidungen und Handlungsabläufe, die den Teilnehmenden dafür relevant erscheint. Im Rahmen dieser offenen Interviewführung sehen sich die Teilnehmenden gerade aufgrund der Offenheit der Methode damit konfrontiert, die eigene Biographie kohärent erzählen zu müssen und konkrete Motive benennen zu müssen. Diese „Medialität“ von Interviews, also die Tatsache, dass das Setting des Interviews „Räume für bestimmte Erzählbarkeiten“ [26] produziert und Motive erst im Erzählen (bzw. durch die Frage nach diesen) entstehen und darauf begrenzt sind, schränkt den Möglichkeitsraum der Interviews ein [26]. Brüche, Inkohärenzen oder gar eigene Widersprüche in den Erzählungen der Teilnehmenden werden in dem hier vorliegenden Fall somit unter Umständen weniger ersichtlich. So wäre es in dieser Hinsicht eine vielversprechende Perspektive gewesen, bereits während der damaligen Programmteilnahme Interviews mit dem gleichen Ziel zu führen. Eine solche qualitative Längsschnittstudie würde eine spannende Erweiterung dieser Studie darstellen, wie Motive entstehen, sich ändern und wie diese schlussendlich die Entscheidungen zur Facharztwahl und die Wahl des Arbeitsorts bedingen.

Fazit für die Praxis

  • Die Ergebnisse zeigen die Langzeiteffekte von Förderprogrammen wie der AKADemie auf und betonen die hohe Bedeutung dieser Programme, um ärztlichen Nachwuchs in ländliche Regionen zu bringen.
  • Gerade das Netzwerk des Förderprogramms sowie die Vernetzung zwischen den Praxen, der Klinik sowie der universitären Struktur sind zentral für einen Verbleib in der Region.
  • Mit einem guten Ausbildungskonzept können auch Unentschlossene und Personen ohne Bezug zur ländlichen Region überzeugt werden.
  • Eine frühzeitige Ansprache von Studierenden, verbunden mit einer langfristigen Begleitung, erscheint essenziell.
  • Mit strukturierten Förderprogrammen, bei der studentische Ausbildung und fachärztliche Weiterbildung vernetzt sind, kann ärztlicher Nachwuchs für ländliche Regionen gewonnen werden.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

J. Gehrmann, S. Gigou, U. Bechtel, P. Landendörfer, P. Berberat und A. Schneider geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de.

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Unsere Produktempfehlungen

Zeitschrift für Allgemeinmedizin

Print-Titel

  • NEU: ZFA TALKS - der Podcast für praxisrelevantes Wissen
  • Zertifizierte CME-Fortbildungen


e.Med Interdisziplinär

Kombi-Abonnement

© Springer Medizin

Für Ihren Erfolg in Klinik und Praxis - Die beste Hilfe in Ihrem Arbeitsalltag

Mit e.Med Interdisziplinär erhalten Sie Zugang zu allen CME-Fortbildungen und Fachzeitschriften auf SpringerMedizin.de.

e.Med Allgemeinmedizin

Kombi-Abonnement

Mit e.Med Allgemeinmedizin erhalten Sie Zugang zu allen CME-Fortbildungen und Premium-Inhalten der allgemeinmedizinischen Zeitschriften, inklusive einer gedruckten Allgemeinmedizin-Zeitschrift Ihrer Wahl.© Springer Medizin

Weitere Produktempfehlungen anzeigen
Anhänge
Literatur
6.
Zurück zum Zitat Steinhäuser J, Annan N, Roos M, Szecsenyi J, Joos S (2011) Lösungsansätze gegen den Allgemeinarztmangel auf dem Land – Ergebnisse einer Online-Befragung unter Ärzten in Weiterbildung. Dtsch Med Wochenschr 136:1715–1719. https://doi.org/10.1055/s-0031-1272576 (Approaches to reduce shortage of general practitioners in rural areas—results of an online survey of trainee doctors)CrossRef Steinhäuser J, Annan N, Roos M, Szecsenyi J, Joos S (2011) Lösungsansätze gegen den Allgemeinarztmangel auf dem Land – Ergebnisse einer Online-Befragung unter Ärzten in Weiterbildung. Dtsch Med Wochenschr 136:1715–1719. https://​doi.​org/​10.​1055/​s-0031-1272576 (Approaches to reduce shortage of general practitioners in rural areas—results of an online survey of trainee doctors)CrossRef
10.
Zurück zum Zitat Barth N, Linde K, Schneider A (2017) Niederlassungsmotive – Die Bereitschaft zur Niederlassung in eigener Praxis von Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin. Gesundheitswesen 79:638–644. https://doi.org/10.1055/s-0035-1547299 (The Motivation for Physicians in Training as Specialists in General Medicine to Open their Own Surgery)CrossRefPubMed Barth N, Linde K, Schneider A (2017) Niederlassungsmotive – Die Bereitschaft zur Niederlassung in eigener Praxis von Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin. Gesundheitswesen 79:638–644. https://​doi.​org/​10.​1055/​s-0035-1547299 (The Motivation for Physicians in Training as Specialists in General Medicine to Open their Own Surgery)CrossRefPubMed
18.
Zurück zum Zitat Przyborski A, Wohlrab-Sahr M (2014) Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch, 4. erweiterte Aufl. Lehr- Und Handbucher Der Soziologie. De Gruyter, OldenbourgCrossRef Przyborski A, Wohlrab-Sahr M (2014) Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch, 4. erweiterte Aufl. Lehr- Und Handbucher Der Soziologie. De Gruyter, OldenbourgCrossRef
19.
Zurück zum Zitat Rosenthal G, Loch U (2002) Das narrative Interview. In: Schaeffer D, Müller-Mundt G (Hrsg) Qualitative Gesundheits- und Pflegeforschung. Huber, Bern u. a, S 221–232 Rosenthal G, Loch U (2002) Das narrative Interview. In: Schaeffer D, Müller-Mundt G (Hrsg) Qualitative Gesundheits- und Pflegeforschung. Huber, Bern u. a, S 221–232
20.
Zurück zum Zitat Schütze F, Fiedler W, Krüger H‑H (2016) Sozialwissenschaftliche Prozessanalyse. Grundlagen der qualitativen Sozialforschung. ZBBS-Buchreihe: Studien zur qualitativen Bildungs‑, Beratungs- und Sozialforschung. Budrich, Barbara, LeverkusenCrossRef Schütze F, Fiedler W, Krüger H‑H (2016) Sozialwissenschaftliche Prozessanalyse. Grundlagen der qualitativen Sozialforschung. ZBBS-Buchreihe: Studien zur qualitativen Bildungs‑, Beratungs- und Sozialforschung. Budrich, Barbara, LeverkusenCrossRef
21.
Zurück zum Zitat Mayring P (2000) Qualitative Inhaltsanalyse. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative. Soc Res 1(2) Mayring P (2000) Qualitative Inhaltsanalyse. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative. Soc Res 1(2)
22.
Zurück zum Zitat Mayring P (2015) Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken, 12., Neuausgabe, 12., vollständig überarbeitete und aktualisierte Aufl. Beltz Pädagogik. Beltz, J, Weinheim, Bergstr Mayring P (2015) Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken, 12., Neuausgabe, 12., vollständig überarbeitete und aktualisierte Aufl. Beltz Pädagogik. Beltz, J, Weinheim, Bergstr
23.
Zurück zum Zitat Mayring P (2016) Einführung in die qualitative Sozialforschung. Eine Anleitung zu qualitativem Denken, 6., überarbeitete Auflage. Pädagogik. Beltz, Weinheim, Basel Mayring P (2016) Einführung in die qualitative Sozialforschung. Eine Anleitung zu qualitativem Denken, 6., überarbeitete Auflage. Pädagogik. Beltz, Weinheim, Basel
26.
Zurück zum Zitat Barth N, Schneider A (2016) Warum will Charles Bovary kein Hausarzt mehr sein? Zur Medialität von Interviews mit angehenden Allgemeinmediziner_innen. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative. Soc Res 17(3):26 Barth N, Schneider A (2016) Warum will Charles Bovary kein Hausarzt mehr sein? Zur Medialität von Interviews mit angehenden Allgemeinmediziner_innen. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative. Soc Res 17(3):26
Metadaten
Titel
Eine qualitative Studie zu den Langzeiteffekten des PJ-Modellprojekts „Ausbildungskonzept Allgemeinmedizin Dillingen“ (AKADemie)
„Wäre nicht so ein gutes Netzwerk da gewesen … wäre ich nicht unbedingt hier so geblieben“
verfasst von
Jan Gehrmann
Sophie Gigou
Ulrike Bechtel
Peter Landendörfer
Pascal Berberat
Antonius Schneider
Publikationsdatum
13.09.2024
Verlag
Springer Medizin
Schlagwort
Allgemeinmedizin
Erschienen in
Zeitschrift für Allgemeinmedizin
Print ISSN: 1433-6251
Elektronische ISSN: 1439-9229
DOI
https://doi.org/10.1007/s44266-024-00290-w

Kompaktes Leitlinien-Wissen Allgemeinmedizin

Mit medbee Pocketcards schnell und sicher entscheiden.
Leitlinien-Wissen kostenlos und immer griffbereit auf ihrem Desktop, Handy oder Tablet.

Facharzt-Training Allgemeinmedizin

Vorbereitungskurs zur Facharztprüfung Allgemeinmedizin

Die ideale Vorbereitung zur anstehenden Prüfung mit den ersten 70 von 100 klinischen Fallbeispielen verschiedener Themenfelder.

Kostenfrei für DEGAM-Mitglieder.

Mehr erfahren

Neu im Fachgebiet Allgemeinmedizin

Zu wenig Blutdruckkontrollen, schlechte Therapie-Compliance

Die derzeitigen Strategien zur Blutdruckkontrolle sind zu unwirksam. Die Herausforderung besteht darin, den Blutdruck in den westlichen Ländern effektiver zu kontrollieren und die Therapietreue zu verbessern.

Auch Sonntagssportler beugen mehr als 200 Erkrankungen vor

Unter der Woche regelmäßig körperlich aktiv zu sein, fällt vielen Menschen schwer, meistens findet Sport am Wochenende statt. Solange das empfohlene Aktivitätsvolumen erreicht wird, scheint das die präventive Wirkung nicht zu schmälern.

Langzeitinjektion statt täglicher Blutdruckmedikation?

Eine neue Therapie auf Basis der siRNA-Technologie ermöglicht es, das Renin-Angiotensin-System (RAS) durch eine einzige Injektion für mehrere Monate zu hemmen und so den Blutdruck langfristig zu senken. Diese Methode verbessert die Therapietreue und beugt Organschäden vor.

Problematische Verordnungskaskaden im ambulanten Bereich

Verordnungskaskaden können den Nettonutzen einer Therapie gefährden. Ein Forschungsteam aus den Niederlanden hat untersucht, welche dieser problematischen Verordnungskaskaden für den ambulanten Bereich relevant sind.

EKG Essentials: EKG befunden mit System

In diesem CME-Kurs können Sie Ihr Wissen zur EKG-Befundung anhand von zwölf Video-Tutorials auffrischen und 10 CME-Punkte sammeln.
Praxisnah, relevant und mit vielen Tipps & Tricks vom Profi.

Update Allgemeinmedizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.