Hendrik van den Bussche (Abb. 1) studierte von 1962 bis 1969 Humanmedizin an der Katholischen Universität Löwen in Belgien. Nach dem Studium war er wissenschaftlicher Mitarbeiter mit medizinisch-didaktischem Schwerpunkt an den Universitäten München und Ulm sowie Frankfurt am Main (Abteilung für Medizinische Soziologie). Von 1975 bis 1992 lehrte und forschte er als Professor für Hochschuldidaktik der Medizin am „Interdisziplinären Zentrum für Hochschuldidaktik“ der Universität Hamburg. In dieser Zeit und danach immer wieder arbeitete er auch intensiv zur Geschichte der Hamburger Medizinischen Fakultät im Nationalsozialismus. Da die Medizinische Fakultät (wie andere Fakultäten auch) zu der Zeit kein Interesse an Studienreformen hatte – er war seiner Zeit voraus –, bat er den Dekan um eine neue Aufgabe und wurde 1993 zum Leiter des Arbeitsschwerpunkts Allgemeinmedizin und Gesundheitssystemforschung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ernannt. Aus diesem ging später das Institut für Allgemeinmedizin hervor. Seine Aufgabe war es, eine akademische Allgemeinmedizin in Hamburg aufzubauen: Ein Nichtallgemeinmediziner (wie er selbst immer betonte) wurde zum Direktor eines Instituts für Allgemeinmedizin! Dies nicht zuletzt, weil es Mitte der 1990er-Jahre keine akademisch ausgebildeten Allgemeinmediziner gab. Dennoch hatte er stets ein tiefgreifendes Verständnis für das Fach und seine Spezifika und arbeitete intensiv mit den niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzten zusammen. Das Institut wurde bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2011 zu einem der größten Institute für Allgemeinmedizin in Deutschland, mit großen, multizentrischen und interdisziplinären Forschungsprojekten und vielen Fördergeldern.
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Hendrik (Rik) van den Bussche (*04. Mai 1945, †13. September 2023) Hochschuldidaktiker, Medizinhistoriker und Forscher, der der Allgemeinmedizin (nicht nur) in Hamburg große Anerkennung verschafft hat
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