01.11.2024 | Einführung zum Thema
Altenhilfe neu denken
verfasst von:
Prof. Dr. Cornelia Kricheldorff, Prof. Dr. Christian Bleck
Erschienen in:
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie
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Ausgabe 7/2024
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Auszug
Vor dem Hintergrund der bekannten Phänomene des demografischen und sozialen Wandels sowie einer wachsenden Vielfalt von Altersbildern und Lebensentwürfen alter Menschen einerseits und der Zunahme sozialer Ungleichheiten im Alter andererseits (z. B. [
1,
4]) ist festzustellen, dass die politischen und strukturellen Rahmenbedingungen der sog. Altenhilfe der Realität nicht mehr adäquat entsprechen (z. B. [
13]). Diese Feststellung gewinnt aktuell de facto an Bedeutung, weil der demografische und soziale Wandel mit Renteneintritt der geburtenstarken Generation der Baby-Boomer:innen konkret wirksam und vor Ort spürbar wird. Daher ist es dringend geboten, die Altenhilfe neu zu denken und die veränderten Lebensrealitäten älterer Menschen bei der Gestaltung ihrer Strukturen, Angebote und Leistungen zu berücksichtigen – angesichts der stetig länger werdenden Lebensphase Alter auch stärker in Verbindung mit präventiven und geragogischen Ansätzen [
12,
14]. …