Erschienen in:
22.02.2017 | Ambulant erworbene Pneumonie | Leitthema
Qualitätssicherung bei ambulant erworbener Pneumonie
verfasst von:
Prof. Dr. T. Welte
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Die Qualitätssicherung bei ambulant erworbener Pneumonie („community acquired pneumonia“, CAP) wird seit mehr als 10 Jahren durchgeführt und erfasst alle in Deutschland stationär behandelten CAP-Patienten. Im Jahr 2015 waren dies 290.740 Patienten. Die Krankenhaussterblichkeit war mit 13,2 % um ein Vielfaches höher als die Sterblichkeit an Myokardinfarkt oder Schlaganfall. Mit Ausnahme der Sterblichkeit haben sich die Ergebnisse aller in diesem Verfahren genutzten Indikatoren über die Jahre gebessert. Neben der Sterblichkeit zeigen sich nur für drei Indikatoren Auffälligkeiten: die Frühmobilisierung sowie die Erfassung der Atemfrequenz und der klinischen Stabilitätskriterien. Erklären lässt sich die hohe Sterblichkeit dadurch nicht. Neue Verfahren, wie z. B. das Peer Review, müssen in Zukunft die Qualitätssicherung ergänzen, um das Management der Pneumonie im Krankenhaus zu verbessern.