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Die Urologie

Spezialisierte ambulante Palliativversorgung bei urologischen Tumoren

Erschienen in:

Zusammenfassung

Hintergrund

Urologische Tumoren umfassen gut 20 % der Krebsdiagnosen in Deutschland. Über die ambulante Palliativversorgung von Patienten mit urologischen Tumoren im häuslichen Umfeld gibt es bisher keine Untersuchungen großer Kohorten, obwohl eine würdevolle letzte Lebensphase im häuslichen Umfeld der Wunsch der meisten Krebspatienten ist.

Methode

Daten von 5125 Patienten, die zwischen 2017 und 2021 in der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) mit einer uroonkologischen Grunderkrankung behandelt wurden, gingen in die Analyse ein.

Ergebnis

Die Analyse ergab, dass 91,5 % der Patienten im häuslichen Umfeld verstarben und die Symptomlast während der Behandlung stabil blieb oder leicht abnahm. Die Überlebenszeit in der SAPV betrug im Median 24 Tage. Faktoren wie Alter, Leistungsfähigkeit, Appetitlosigkeit, Schwäche und Schmerzen zu Beginn der Behandlung beeinflussten die Überlebenszeit der Patienten. Angehörige zeigten sich mit der Versorgung größtenteils sehr zufrieden.

Schlussfolgerung

Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse zur palliativen Versorgung von Patienten mit urologischen Tumoren und unterstreicht die Bedeutung der SAPV für eine würdevolle Betreuung am Lebensende.

Graphic abstract

Titel
Spezialisierte ambulante Palliativversorgung bei urologischen Tumoren
Verfasst von
PD Dr. med. Stephan Degener
Nici Markus Dreger
Friedrich-Carl von Rundstedt
Marie-Therese Schmitz
Ulrich Grabenhorst
Oliver Schmalz
Klaus Weckbecker
Johannes Just
Publikationsdatum
04.04.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Urologie / Ausgabe 8/2025
Print ISSN: 2731-7064
Elektronische ISSN: 2731-7072
DOI
https://doi.org/10.1007/s00120-025-02573-x
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