Erschienen in:
01.10.2011 | Originalien
Amidoschwarz 10B in der forensischen Spurenuntersuchung
Vergleichende Untersuchungen an forensischem Spurenmaterial
verfasst von:
Dr. P.J. Laberke, S. Ilg, H-P. Bieri, R. Hausmann, B. Balitzki
Erschienen in:
Rechtsmedizin
|
Ausgabe 5/2011
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Blutspuren gehören zu den aussagekräftigsten Spuren in der forensischen Fallanalyse. Einerseits kann die Beurteilung von Aussehen, Menge, Form und Verteilung an Tatorten Hinweise auf den Tathergang geben. Andererseits lassen sich heute auch aus kleinsten Blutmengen zumeist vollständige DNA-Profile erstellen, die dann ebenfalls eine Rekonstruktion des Tatablaufs und über die molekulargenetische DNA-Analyse Aussagen zur Tatbeteiligung von Personen ermöglichen. In der vorgestellten Studie wurden Vollblutproben auf unterschiedliche Spurenträger aufgebracht und mithilfe des Hexagon OBTI® auf das Vorhandensein von Blut hin untersucht. Nach Inkubation mit 2 verschiedenen Zubereitungen von Amidoschwarz 10B konnte gezeigt werden, dass dessen Einsatz zu starken Beeinträchtigungen bzw. falsch-negativen Ergebnissen des OBTI führen kann. Ein negativer Einfluss von Amidoschwarz 10B auf das Probenmaterial war hingegen bei den nachfolgend durchgeführten DNA-Analysen nicht festzustellen.