Zusammenfassung
Intrauterine Infektionen werden als die häufigste Ursache (40–60 %) für eine Frühgeburtlichkeit angesehen. Diese wiederum ist für den größten Anteil der perinatalen Morbidität und Mortalität (60–70 %) verantwortlich. Intrazerebrale Blutungen und periventrikuläre Leukomalazien mit entsprechenden neurologischen Störungen stellen schwerwiegende Folgen für die Neugeborenen dar und verursachen außerdem erhebliche Kosten für die Allgemeinheit. Zwar kommen fatale maternale Verläufe im Zeitalter der Antibiotikatherapie nur noch sehr selten vor, jedoch werden die Symptome eines Amnioninfektionssyndroms (AIS) immer wieder erst spät erkannt und dementsprechend auch nicht rechtzeitig adäquat gehandelt.