Mithilfe der zellfreien DNA-Analyse (cfDNA-Analyse oder NIPT [nichtinvasiver Pränataltest]) können etwa 99 % der Feten mit Trisomie 21 erkannt werden bei einer Falsch-Positiv-Rate von etwa 0,1 % [1, 2]. Diese hervorragende Testgüte hat dazu geführt, dass die Untersuchung in die Mutterschaftsrichtlinien übernommen wurde. Hierbei wurde aber Wert darauf gelegt, dass die Untersuchung nur bei Risikoschwangerschaften und nicht als Screeninguntersuchung angewendet werden sollte. Da der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) jedoch nicht definiert hat, wann bei einer Schwangeren ein erhöhtes Risiko vorliegt, wird der NIPT nicht selten auch dann angewendet, wenn nur ein subjektiv erhöhtes Risiko vorliegt, das nicht objektivierbar ist. Einen Handlungsalgorithmus zu NIPT bei Schwangeren finden Sie in Abb. 1.
Abb. 1
Nichtinvasiver Pränataltest (NIPT), Handlungsalgorithmus. AC Amniozentese, CVS Chorionzottenbiopsie, GenDG Gendiagnostikgesetz
Auf eine Thoraxwandbestrahlung nach einer Mastektomie können Frauen mit Brustkrebs und einem intermediären Rezidivrisiko heutzutage offenbar verzichten: In der Phase-3-Studie SUPREMO minderte die Bestrahlung nicht das Sterberisiko.
Zu den Wechseljahren halten sich noch zahlreiche Fehlannahmen, teilweise auch unter fachlichen Kolleginnen und Kollegen. Die Präsidentin der Deutschen Menopause Gesellschaft ordnet häufig gehörte Mythen ein.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Mit dem Mammografie-Screening können Tumoren potenziell früh erkannt werden – allerdings nehmen es viele Patientinnen nicht in Anspruch. Wie kann man sie besser motivieren?
Um bei Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes im späteren Leben das Entstehen eines manifesten Typ-2-Diabetes zu verhindern, können allgemeine und medikamentöse Maßnahmen helfen. An deren Umsetzung hapert es jedoch.