Erschienen in:
28.06.2021 | Hodentumoren | Leitthema
Management von Nebenwirkungen der Chemotherapie und deren Langzeitfolgen
verfasst von:
Dr. med. Isabella M. Zraik, Dr. med. Yasmine Heß-Busch
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 7/2021
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Zusammenfassung
Zur Behandlung von Hodentumoren werden verschiedene Chemotherapien verwendet. Die häufigsten Therapieregime sind PEB (Cisplatin, Etoposid, Bleomycin), Carboplatin Monotherapie (AUC 7), PEI (Cisplatin, Etoposid, Ifosfamid), TIP (Cisplatin, Ifosfamid, Paclitaxel) und GOP (Gemcitabin, Oxaliplatin, Paclitaxel). Hiermit gehen verschiedene Akut- und Spättoxizitäten einher. Hierzu zählen allgemeine Nebenwirkungen wie Anämie, Neutropenie, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Mukositis oder auch Paravasate sowie spezielle Toxizitäten wie Ototoxizität, Nephrotoxizität, pulmonale Toxizität, Neurotoxizität oder das Raynaud-Syndrom. Da in der Regel junge Männer betroffen sind, sind gerade auch die möglichen Langzeitfolgen wie Hypogonadismus, Infertilität oder das metabolische Syndrom sehr relevant. Dementsprechend ist ein adäquates Management der möglichen Nebenwirkungen und Langzeitfolgen im Rahmen des Einsatzes von Chemotherapien essentiell.