Erschienen in:
01.05.2006 | Kasuistiken
Anästhesie bei Patienten mit Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel
Fallbericht und perioperatives anästhesiologisches Management
verfasst von:
Dr. A. L. Depta, G. Erdös, C. Werner
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 5/2006
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Zusammenfassung
Der Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase- (G6PD)-Mangel (Favismus), ein häufiger angeborener Enzymdefekt beim Menschen, ist die wesentlichste Ursache der durch Medikamente oder Infektionen ausgelösten hämolytischen Anämien. Substanzen, die bei Patienten mit G6PD-Mangel akut eine Hämolyse auslösen können, werden auch in der Anästhesie und perioperativen Schmerztherapie verwendet. Nachdem zunehmend Patienten aus Gebieten, in denen die Erkrankung eine hohe Prävalenz besitzt, auch hierzulande behandelt werden, ist die Rekapitulation eines strukturierten perioperativen Vorgehens gerechtfertigt. Im Folgenden wird über eine 30-jährige Patientin mit Favismus berichtet und ein Überblick über die Erkrankung und ihre Auswirkungen auf die Anästhesie gegeben.