Erschienen in:
02.04.2019 | Originalien
Anästhesiologie-Publikationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz 2011–2015
Wissenschaftliche Publikationen der Universitätskliniken in D‑A-CH
verfasst von:
Dr. C. Miller, J. Ausserer, G. Putzer, P. Hamm, H. Herff, V. Wenzel, P. Paal
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 5/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Diese Studie erhebt die Anzahl der Publikationen und deren Zitierungen von Universitätskliniken für Anästhesiologie in Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH) und vergleicht sie mit Ergebnissen aus D‑A-CH von 2001 bis 2010 und anderen aktuellen Studien.
Methode
Durch eine automatisierte Auswertung von PubMed wurden alle Publikationen zwischen 2011 und 2015 anhand des Autorenfeldes eingeschlossen, falls einer der Autoren einer Universitätsklinik für Anästhesiologie in D‑A-CH zuordenbar war. Es wurden die Anzahl der jeweiligen Originalarbeiten und mit Thomson Reuter’s ISI Web of Knowledge die Zitierungen erhoben.
Ergebnisse
Die 47 Universitätskliniken für Anästhesiologie veröffentlichten 4697 Publikationen (davon 3709 als Erstautoren, 79 %), was einer universitären Beteiligung von 89 % bei anästhesiologischen Publikationen in D‑A-CH entspricht (insgesamt 5284 Publikationen). 1037 Publikationen (22 %) waren Originalarbeiten (davon 821 als Erstautoren, 79 %). 90 % aller Publikationen bzw. 96 % aller Originalarbeiten wurden bereits mindestens einmal zitiert. Die Universitätsklinik Zürich veröffentlichte am meisten Publikationen (n = 245), Wien am meisten Originalarbeiten (n = 77). Den höchsten Anteil an Originalarbeiten erzielte Wien (37 %). Publikationen aus Berlin – Benjamin Franklin und Jena (11 Zitierungen/Publikation) sowie Originalarbeiten aus Essen (23,5 Zitierungen/Originalarbeit) wurden am häufigsten zitiert.
Diskussion
Im Gegensatz zum weltweit steigenden Trend stagnierten die Publikationszahlen der Universitätskliniken aus D‑A-CH. Der Anteil von Originalarbeiten an Publikationen ist wie bereits 2001–2010 rückläufig (−6 %).
Schlussfolgerung
Größere Anstrengungen sind erforderlich, die akademische Arbeit in der Anästhesiologie in D‑A-CH zu fördern.