Erschienen in:
01.02.2013 | Leitthema
Anästhesiologische Aspekte in der Gefäßmedizin
verfasst von:
Dr. T. Rath, T. Kerner
Erschienen in:
Gefässchirurgie
|
Ausgabe 1/2013
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Gefäßchirurgische Patienten erfordern eine besondere perioperative Betreuung durch alle beteiligten Fachdisziplinen, weil die Gefäßveränderungen nur selten isoliert auftreten. Patienten mit einer pAVK weisen typische Merkmale und Begleiterkrankungen auf wie Hypercholesterinämie, arterieller Hypertonus, Diabetes mellitus, langjähriger inhalativer Tabakkonsum, männliches Geschlecht und eine positive Familienanamnese. Schlaganfall, Herzinfarkt sowie Durchblutungsstörungen der Beine und der Nieren sind Auswirkungen einer systemischen Gefäßerkrankung und haben damit einen direkten Einfluss auf das perioperative Risiko. Der gefäßchirurgische Patient ist deshalb häufig ein Patient mit erhöhtem Risiko und stellt an die perioperative Versorgung besondere Ansprüche. Der Anästhesist benötigt fundierte pathophysiologische Kenntnisse zu den jeweiligen Begleiterkrankungen, deren spezifischen Risiken und deren möglichen perioperativen Behandlungsoptionen.