Erschienen in:
24.08.2020 | Allgemeinanästhesie | Leitthema
Anästhesie zur Elektrokrampftherapie
verfasst von:
Dr. T. Ninke, S. Bayerl, P. Groene
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
|
Ausgabe 4/2021
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Elektrokrampftherapie (EKT) ist in Deutschland ein wichtiger Baustein in der Therapie von Depression und Schizophrenie. Zur Durchführung ist es üblich, den Patienten in eine Kurznarkose, einschließlich Muskelrelaxation, zu versetzen. Vor Narkosedurchführung muss der Patient umfangreich evaluiert werden. Für die Anästhesie können alle gängigen Hypnotika verwendet werden; Unterschiede im Hinblick auf den Erfolg der EKT sind beschrieben. Es sollten bevorzugt kurz wirksame oder reversierbare Relaxanzien zum Einsatz kommen. Das allgemeine Narkoserisiko während einer EKT wird als gering eingeschätzt, es kann aber zu kurzzeitiger hämodynamischer Instabilität des Patienten kommen. Die Behandlung kann ambulant oder stationär erfolgen.