22.05.2025 | Analfissur | Leitthema
Operative Therapie der Analfissur
verfasst von: PD Dr. Ricarda Diller
Erschienen in: coloproctology
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Hintergrund
Die der konservativen Therapie refraktäre chronische Analfissur kann eine operative Therapie erforderlich machen.
Ziel der Arbeit
Empfehlungen zur operativen Therapie der primären chronischen Analfissur.
Material und Methoden
Literaturrecherche, Analyse von Leitlinien und Expertenempfehlungen.
Ergebnisse
Die chronische Analfissur wird durch die Dauer der Symptome (mehr als 6–8 Wochen) sowie durch sekundäre Veränderungen wie die Vorpostenfalte, die hypertrophe Analpapille und den narbigen Randwall von der akuten Form abgegrenzt. Die bevorzugte Therapie ist zunächst konservativ. Sollte diese jedoch keinen Erfolg zeigen, kann eine chirurgische Behandlung in Erwägung gezogen werden. Hierbei kommen zum einen die Fissurektomie, ggf. in Kombination mit einem analen Advancementflap in unterschiedlichen Varianten, zum anderen die laterale Sphinkterotomie in verschiedenen Ausprägungen in Frage. In Deutschland wird bevorzugt die Fissurektomie durchgeführt. Diese Eingriffe erfolgen in der Regel ambulant, begleitet von einem entsprechenden perioperativen Management.
Diskussion
Die operative Therapie der chronischen Analfissur ist der konservativen Therapie nachgeschaltet, postoperative Komplikationen bestehen neben dem Rezidiv in Wundheilungsstörungen und Inkontinenz.
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