Erschienen in:
01.07.2007 | Originalien
Analyse der Abbildungsqualität großer operativer Eingriffe an Kopf und Hals in den G-DRG-Systemen 2004–2007
Was hat die Weiterentwicklung der Fallpauschalen gebracht?
verfasst von:
Dr. D. Franz, K. Franz, N. Roeder, K. Hörmann, R.-J. Fischer, Jürgen Alberty
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 7/2007
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bei Einführung des DRG-Systems bestanden erhebliche Zweifel an einer sachgerechten Abbildung der Patienten mit großen Eingriffen an Kopf- und Hals. Daher wurden große Anstrengungen zur Ausdifferenzierung dieser Fallgruppe unternommen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, zu analysieren, inwieweit durch die Ausdifferenzierung des G-DRG-Systems eine sachgerechte Abbildung erreicht werden konnte.
Methoden
Die vom Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) publizierten Daten wurden mit prospektiv ermittelten Aufwandsdaten von 518 Fällen großer Eingriffe an Kopf und Hals aus 25 HNO-Hauptabteilungen verglichen und unter Verwendung der statistischen Maße des InEK hinsichtlich der Güte des Gesamtsystems und der Homogenität der einzelnen Fallgruppen analysiert.
Ergebnisse
Die Varianzreduktion der Normallieger des Systems 2007 verbesserte sich gegenüber 2004 um 107,3%. Der mittlere Homogenitätskoeffizient der Kosten erhöhte sich von 2004 bis 2007 um 9,7%. Es fand eine ökonomische Umverteilung von Case-Mix und DRG-Erlösen zu den komplexeren Eingriffen statt. Hiervon profitierten vor allem Krankenhäuser der Maximalversorgung und Universitätsklinika.
Schlussfolgerungen
Die Sachgerechtigkeit der Abbildung großer operativer Eingriffe an Kopf und Hals hat sich durch die Weiterentwicklung zum G-DRG-System 2007 erheblich verbessert. Auch zukünftig werden weitere Anpassungen erforderlich sein.