Anzeige
Erschienen in:
11.01.2019 | Operative Techniken
Anatomischer Außenbandersatz mit Semitendinosussehnentransplantat am oberen Sprunggelenk
Erschienen in: Operative Orthopädie und Traumatologie | Ausgabe 3/2019
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Operationsziel
Anatomischer Ersatz von insuffizienten Sprunggelenkaußenbändern mit anterolateraler Rotationsinstabilität durch Semitendinosussehnentransplantat.
Indikationen
Schwere anterolaterale Instabilitäten der Sprunggelenke, Reruptur nach Bandplastik, generalisierte Hypermobilität.
Kontraindikationen
Leichtere Instabilitäten, ausgeprägte degenerative Gelenkveränderungen, komplexe Deformitäten wie z. B. Pes-cavovarus-Fehlstellung.
Operationstechnik
Ein Semitendinosussehnentransplantat wird über Bohrkanäle und primärstabile Fixation mit Interferenzschrauben exakt isometrisch und unter direkter Sicht über drei kleine Zugänge zur Stabilisierung von oberem Sprunggelenk und Subtalargelenk eingebracht.
Weiterbehandlung
Frühfunktionelle Weiterbehandlung und Mobilisierung des Patienten im Walker.
Ergebnisse
In bisher 22 behandelten Patienten konnte in allen Fällen eine suffiziente Stabilisierung erreicht werden. Zwei Komplikationen wurden beobachtet: zu kurze Transplantatlänge bei einem Patienten und ein Fadengranulom postoperativ in einem anderen Fall.